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archivierte Ausgabe 6/2015
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Titelthema |
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Volksfrömmigkeit – Wie können wir den Schatz heben? |
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Ein Bild wie ein Symbol: Überaus überrascht, ja von Erschaudern gepackt kann sein, wer heute die oft vergessenen oder versteckten Schätze der Kirche entdeckt. In unserem Fall ist es die Volksfrömmigkeit. Mit all ihren Äußerungen in Festen und Traditionen ist sie ein Erbe, das aus dem dunklen Dachstuhl der Religion befreit und zu neuem Leben erweckt gehört. Denn sie kann auch heute wieder Menschen bewegen und verwandeln.
Foto: iStock |
Glaube ist persönlich und individuell. Aber ist er auch rein privat? Die moderne Zeit fortschreitender Individualisierung scheint den Glauben im stillen Kämmerlein zu verorten. Dem steht die traditionelle Volksfrömmigkeit gegenüber, die sich in gemeinsamem Tun und Glauben äußert, im erlebten und gegebenen Zeugnis, im gegenseitig sich Mut machen. Seit der Aufklärung wurde Volksfrömmigkeit vielfach ignoriert, belächelt, bekämpft. Erst im Zuge der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde wieder langsam die verbindende und regional prägende Kraft der Volksfrömmigkeit entdeckt, wie sie sich etwa im Wallfahrtswesen, aber auch in vielfältigen Handlungen des Alltags äußert. Johannes Paul II. hat Volksfrömmigkeit einmal einen »wahren Schatz des Volkes Gottes« genannt. In unserer Diözese ist dieser Schatz besonders groß. Vieles, was unsere schwäbische Heimat ausmacht, was Identität und Gemeinschaft stiftet, ist in der Volkskirche verwurzelt, manches freilich verschüttet. Wie kann dieser Schatz gehoben und in die Gegenwart getragen werden? Wie lässt sich gesunde Spiritualität von »Auswüchsen«, von Magie und Aberglaube, oder aber von (nur) reiner Folklore unterscheiden? Roman A. Siebenrock, Professor für Dogmatik in Innsbruck und als gebürtiger Mengener ein Sohn unserer Diözese, begibt sich auf Spurensuche, beleuchtet fromme Alltagskultur im Licht des Evangeliums und zeigt, wie Volksfrömmigkeit heute glaubhaft gelebt werden kann – wie sich der Alltag segnen lässt.
Was wäre Weihnachten ohne Krippen? Was wären die Berge ohne Gipfelkreuze, die Wege ohne Erinnerungszeichen an Unglück und Rettung? Was wäre unser Jahresablauf ohne Prozessionen mit ihren Gerüchen und Farben, auch im bunten Treiben der Fasnacht? Was wäre unser Leben ohne die Rituale und Bräuche zu Geburtstag, Tod und Hochzeit? Was wäre schließlich Oberschwaben ohne seinen Blutritt, ohne die Marienwallfahrtsorte und die heilenden Quellen mit ihren Legenden? Doch was soll ich damit anfangen, dass die Euter der Kühe mit Weihwasser eingerieben werden und sich Menschen am Karfreitag selbst geißeln? Und soll ich an Elfen, Feen, Kraftplätze und die ganze bunte Geisterwelt glauben, die heute den Markt erobern? Fasziniert und skeptisch stehe ich staunend und fragend vor den nicht zu bändigenden, scheinbar grenzenlos fantasievollen Ausdrucksformen unserer Alltagskultur. [...]
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