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Unser »Gottes-Influencer« Timo Blansche
Auch in schwierigen Lagen das Positive sehen

Timo Blansche timo_blansche Weil unser großes Jugendwochenende leider abgesagt werden musste, haben wir uns Anfang Juli in meiner Jugendarbeit in kleinen Gruppen getroffen. Ich traf mich mit einigen anderen jungen Leuten und wir schauten uns zusammen unter anderem eine Predigt an, die mich sehr inspiriert hat. Ich denke, es ist nichts Neues, dass es grundsätzlich sinnvoll ist, mit einer dankbaren Grundhaltung durch das Leben zu gehen. Auch die Bibel rät dazu. So steht beispielsweise in Prediger 6,9, dass wir zufrieden sein sollen mit dem, was wir haben und nicht ständig nach mehr verlangen sollten, »denn das ist vergebliche Mühe, so, als wolltest Du den Wind einfangen«. Trotzdem erwische ich mich immer wieder bei Gedanken wie etwa, dass mein Leben so viel besser wäre, wenn ich mir noch dieses oder jenes kaufen könnte. Oder dass ich neidisch auf das Leben von anderen Menschen schaue oder nicht verstehe, warum mir gerade Schlechtes widerfährt. Der einprägsamste Teil der Predigt war für mich die Beschreibung, wie wir auch in scheinbar negativen Situationen doch das Positive und Gottes Fürsorge spüren können. Dies hat mir in letzter Zeit sehr geholfen, deutlich dankbarer durch das Leben zu gehen. Ich will dafür einige Beispiele aufzählen, die hoffentlich verdeutlichen, wie wir Gott selbst in unangenehmen Situationen dankbar sein können. So kann ich dankbar sein für meine Autopanne oder für meinen Fahrradplatten, weil das bedeutet, dass ich ein Auto/Fahrrad besitze. Ich kann dankbar sein für meine Wäscheberge, weil das heißt, dass ich genug Kleidung besitze. Ich kann dankbar sein für den großen Abwaschberg, weil es bedeutet, dass ich Freunde habe, die bei mir zum Essen waren und dass ich grundsätzlich genug zu Essen habe. Ich kann dankbar sein für das Weckerläuten am Morgen. Denn es bedeutet, dass ich gute Ohren habe und Gott mir einen weiteren Tag schenkt.

Ich wünsche uns allen, dass wir in scheinbar schwierigen Situationen kurz innehalten und auf das Gute dahinter blicken können. Außerdem können wir unseren Nächsten immer wieder einmal herausfordern mit der Frage, wofür er denn gerade dankbar ist. Wir haben uns an dem anfangs erwähnten Juliwochenende auch diese Frage gestellt und ich war sehr begeistert,für wie viele Dinge wir dankbar sein konnten.

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