Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Eine Leuchtspur

Reiner Schlotthauer
Reiner Schlotthauer
Liebe Leserinnen und Leser! Allzu menschlich ist es, wenn wir unsere Ruhe haben und die Stille genießen wollen. Doch dann kommt sicher der Moment, wo eines immer wichtiger wird: ein Wort, das die anhaltende Wortlosigkeit durchbricht. Gewiss kein lautes, und keines, das – wie heute so oft – feindselig klingt. Vielmehr eines, an dem sich ablesen lässt, dass alles am Ende nicht nur gut wird, sondern bereits gut ist, als ob es von Anfang an so angelegt gewesen war. Was für eine Chance für Sie und uns! Ein Wort zudem, das die Dunkelheit durchbricht, die Einsamkeit beendet, das Chaos der auf uns herunterprasselnden Eindrücke entwirrt und, welch Gnade, die vielen Sorgen besonders in dieser Zeit in Zuversicht verwandelt. Ist dies nicht geradezu ein Schöpfungsakt, der sich immerzu ereignen könnte, wenn man nur wollte? Zwischen Menschen.

Das sind wir auch, Sie und wir: Menschen. Bestimmt ahnen Sie, dass sich eine solch schöpferische Beziehung auch zwischen Ihnen und uns ereignet, Zeile für Zeile, Ausgabe für Ausgabe. Noch dazu in einem Jahr, das sich zwar jetzt gerne für ein Fazit abrunden will, einer Pause zum Aufatmen gleich, aber dessen Fortsetzung unter dem Eindruck der Nachrichtenlage gewiss ist. Ausgerechnet diese besondere, kleine Unterbrechung hier aber dürfen wir nutzen, wie hoffentlich das Leben auch, um unserer Leserschaft Dank zu sagen. Vor allem stellvertretend auch jener Dame, die uns erzählte, wie gut ihr mancher Satz in unserem Magazin tut. In der Seele. Fast hätten wir es selbst übersehen, weil es für uns selbstverständlich gewesen war. Aber was ist heute noch selbstverständlich? Nicht einmal mehr Dankbarkeit. Und manchmal nicht mehr das Wohlwollen unter Christen. [...]
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