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archivierte
Ausgabe 11/2017
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Wie Erwachsene |
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| Reiner Schlotthauer |
Manchmal heißt es so von einem Schüler, wenn er vom Lehrer beurteilt wird, oder auch von einem Sportler, der sich für sein Formtief rechtfertigen muss, ganz zu schweigen vom Kollegen nebenan, der selten die Leistung zeigt, zu der er imstande wäre: Das Potenzial wäre eigentlich da – aber warum ruft er es so selten ab?
So viele Möglichkeiten stecken im Menschen. Wer darüber hinausdenkt, gerne auch spirituell, würde wohl sagen: Gegeben sind ihm sogar die Möglichkeiten, ja geschenkt. Von einer anderen Instanz, die im metaphysischen Bereich verortet ist? Heute muss fast wagemutig sein, wer so denkt. Haben doch Geschenke an Wert verloren, weil alles käuflich ist, zumeist noch mit fettem Rabatt. Doch zuletzt, da nichts mehr so selbstverständlich zu sein scheint wie erst vor Kurzem noch – der Frieden, die Sicherheit, die Nächstenliebe, die Wahrheit und der simple Anstand –, da scheint die Frage nach dem Potenzial selbst für Institutionen wieder aktuell. Zeit zur Besinnung. Gerade auch für jene, die sich an ihrem Programm besonders messen lassen müssen, weil beim Fehltritt die Fallhöhe riesig wäre. [...]
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