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archivierte
Ausgabe 16/2011
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| Klartext |
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Tage der Entscheidung |
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| Reiner Schlotthauer |
Gestern haben wir noch die Menschwerdung Gottes gefeiert, und morgen, nein, jetzt schon naht die große Woche der Christen, in der Gottes Beziehungsaufnahme zum Menschen sich endgültig als unlösbar offenbart. Ein Vorbild für alle anderen Beziehungen. Zwischen Weihnacht und den Kartagen liegt eine ordentliche Zeitspanne, doch sie verkürzt sich in der Wahrnehmung wie Windhauch, weil in den drei, vier Monaten so viel zu erleben ist. Haben wir die Zeit genutzt?
Als Takt fühlte man sich geneigt, die Spanne zwischen einer zu treffenden Entscheidung und der nächsten einzuführen. Dies ist die moderne Zeiteinteilung. Man braucht sich nur kurz zu besinnen, wie viel Entscheidungen es etwa nur im Privatleben bedarf, um es als gelungen bezeichnen zu können. In der Familie und am Arbeitsplatz kommen in kurzer Zeit hunderte von Situationen zusammen, die einen vor die Frage stellen: Was mache ich jetzt, welchen Weg soll ich gehen? Gibt es Alternativen, wann ist ein Kompromiss gut, wann faul? Doch ist dies oft nicht einmal erwähnenswert im Vergleich zu den Entscheidungen, die vor großen Lebenswenden zu treffen sind. [...]
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