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archivierte
Ausgabe 2/2014
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Ein Menü, das Appetit macht |
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| Reiner Schlotthauer |
Ist es dieses Mal wie jedes Mal, wenn ein Jahr beginnt? Man wüsste zwar, wie man das Leben verändern, sogar zu einem Besseren wenden könnte – aber am Ende ist die Gewohnheit doch wieder stärker. In der Kirche ist es auch nicht anders als im Privaten. Wird also die Bequemlichkeit siegen, das Streben nach Sicherheit, die Sehnsucht nach dem angeblich Ewigen weil Gestrigen, oder das andere Gefühl, wonach die Menschen, die Institution endlich einen Aufbruch wagen sollen, um am Ende vielleicht sogar den Durchbruch zu schaffen? So, wie es unser Titelbild andeutet. Ja, um Himmels willen, hört man sagen, wenn schon die Christen das Risiko scheuen, was soll dann aus dieser Welt noch werden?
Und doch, irgendwie scheint sich etwas geändert zu haben. Die schwer im Magen liegende Kost der vergangenen Jahre hatte schon lange vielen Katholiken Hunger auf Neues gemacht. Was der genaue Anlass für das gemeinschaftliche Magengrimmen gewesen war, muss hier nicht wiederholt werden. Genug musste geschluckt und verdaut werden. Aber was tun, was glauben, was beten, was verkünden, damit der eigene Appetit zurückkehrt? Und vor allem der Appetit jener Frauen und Männer, manche inzwischen fern und fremd, die man alle noch zum Mahl am Tisch des Herrn einladen wollte? [...]
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