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archivierte
Ausgabe 29/2012
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| Klartext |
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Und das Wetter? Wechselhaft. |
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| Reiner Schlotthauer |
Woran erinnert die derzeitige Wetterlage? Das Unwetter löst die Hitze ab, der Abkühlung folgen schwüle Tage. So wie sich allgemein der Mensch für seinen Kreislauf mehr Gleichmäßigkeit wünscht, sehnt sich auch der Katholik zwischendurch nach einer Zeit ohne Disput, ein paar Monaten ohne Diskussion, ohne Druck, das Gewohnte hinterfragen zu müssen und Neues zu entwickeln. Wer hätte sich nicht im Winter ertappt, sich nach der nächsten Jahreszeit zu sehnen, und im zu heißen Sommer nach der vorigen?
Doch den ewigen Frühling gibt es wohl nicht, genauso wenig wie eine andauernde Harmonie. Wohl ist diese, sagt das Gespür, in der Schöpfung als Potenzial angelegt, auch im Menschen, sieht man ihn einmal als Geschöpf und nicht nur als mehr oder weniger gut funktionierende Anhäufung von Zellen. Doch ist er wirklich dazu in der Lage, sein eigenes Potenzial, frei wie er ist, als Chance beim Schopfe zu packen und sie schrittweise in seiner Wirklichkeit, die sich Leben nennt, umzusetzen? [...]
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