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Ausgabe 29/2024
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Da waren wir uns mal einig |
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| Beate-Maria Link |
Die EM ist vorbei und das Sommermärchen 2024 ist für Deutschland nicht wirklich in Erfüllung gegangen. Trotzdem scheint etwas geblieben zu sein, das hoffentlich noch länger nachwirkt. Es scheint in der Gesellschaft angekommen zu sein, dass es nicht immer nur um den Sieg und den großen Erfolg geht. Es geht vielmehr um den Zusammenhalt, um »Einigkeit«, die auch in der deutschen Hymne besungen wird, und es geht um gemeinsame Anstrengung und entsprechende Wertschätzung.
»Da war auf einmal so eine Einheit, ein gemeinsames Ziel«, schwärmt ein weiblicher Fan trotz Niederlage der deutschen Elf im Viertelfinale. Millionen Menschen haben mitgefiebert, Daumen gedrückt, eine Hoffnung gehegt, die sie gefühlt mit der ganzen Nation verbunden hat. Das positive Echo und die Stimmen der Fans sprechen Bände von einer großen Sehnsucht nach diesem Verbindenden in der Gesellschaft, in der immer größer werdende Spaltungen bedrohlich wahrgenommen werden.
Auch wenn es sehr vereinfachend anmutet: Auf Fußball kann man sich noch einigen, einen gemeinsamen Traum träumen, einer Vision folgen. Und das hat offenbar vielen Menschen gutgetan. »Wir brauchen die Menschen im Land vereint hinter uns«, hat auch Trainer Julian Nagelsmann erkannt. [...]
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