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archivierte Ausgabe 37/2022
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Neu pflanzen |
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Reiner Schlotthauer |
Ja, manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht. Das Sprichwort taugt vor allem jetzt, da sich Großes nicht nur tut, sondern wendet. Und die Politik im Tagesrhythmus mit zig Belastungen und Entlastungen, Reformen und kurz darauf einer Reform der Reform aufwartet. Wer behält den Überblick? Nicht einmal die Kirche ist eine Ausnahme. Sie, die gerne von einem Teil der Gläubigen als letzter verbliebener Hort der Beständigkeit gesehen wird, ohne jede Änderung. In Missdeutung des Konservativen, der Tradition, vielleicht sogar Gottes, der will, dass seine Schöpfung sich zum Besseren entwickelt. Sonst hätten wir keinen Termin an Altar und Beichtstuhl.
Ein Blick ins Universum zeigt: Immer wächst etwas heran. Daher auch in der im Vergleich kurzlebigen Kirche. Vor allem, weil sie mit Sakramenten und Nächstenliebe Menschen Gottesbegegnungen ermöglichen will, das Schönste auf Erden. Also muss sie ihnen in allen Umständen nah sein, sich niederknien und die Hände, die vorher noch Kelch und Patene umfassten, schmutzig machen. Warum ist wohl Gott Mensch geworden? Um ihn zu wandeln. Weil sich nun aber noch viel mehr wandeln muss, geht leicht der Überblick verloren, vor lauter Bäumen. Wer gibt Orientierung?
Ein Blick nach Rom zeigt, dass dort ebenfalls, um im Bild zu bleiben, viele Bäume neu gepflanzt werden müssen. Dringend, hat man doch zuletzt wie die Ständige Impfkommission sich ziemlich Zeit gelassen. Aber nicht nur vier Wochen, sondern 40 Jahre. Im Ernst: Wer vom Nachwuchs der Babyboomer, heute erwachsen, wird sich von Kurienreform und Kardinalsernennungen begeistern lassen? Und von der Weltsynode, einem absehbar schier endlosen Weg? Ist denn alles nur Weg, oder gibt es ein Ziel, ein Ergebnis?
Wenn auch gewiss Interessantes, aber halt genauso Ernüchterndes ablesbar ist. Etwa, dass die Kirche, so wie die globalisierte Welt, wichtige Pole dazugewinnt: jenseits vom komfortablen Europa. Oder auch daran, dass der zu Beginn von Liberalen zum Idol erhobene Franziskus letztlich streng hierarchisch denkt. Dass er sich zwar eher als an seinen beiden direkten Vorgängern wohl an Paul VI. orientiert – somit aber auch an dessen Haltung, dass die »erste und unmittelbare Aufgabe der Laien nicht der Aufbau und die Entwicklung der Gemeinschaft« sei. [...]
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