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archivierte Ausgabe 39/2022
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Wirklich? |
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Beate-Maria Link |
Um eine gute Entscheidung zu treffen, kommt es nicht allein darauf an, sich innerlich zu fragen: Was will ich und was kann ich? Vielmehr gilt es zugleich, die Augen für die konkrete Wirklichkeit zu öffnen und zu überlegen: Was will jetzt diese Situation von mir? Was soll ich? Was ist das Gebot der Stunde? Und der religiöse Mensch fragt darüber hinaus: Was will Gott von mir, was ist in seinem Sinne?
Die Letztere ist wahrscheinlich sogar die wichtigste – die Gewissensfrage. Aber eine Antwort deutlich wahrzunehmen, ist wohl auch das Schwierigste in dem ganzen Entscheidungsprozess. So mag es vielen Synodalen gegangen sein in den Abstimmungsprozessen der letzten Vollversammlung in Frankfurt. Wie bleiben wir auf dem Boden der Kirche und bewegen uns doch in und mit ihr weiter und vorwärts? Wie bringen wir das Evangelium unter heutigen Bedingungen zur Geltung? Wie können wir den Menschen den Glauben an Gott und eine sinnvolle Lebensperspektive vermitteln?
Bei allen Visionen, die es braucht, gerade auch in der Kirche, ist gesunder Realismus gefragt. Nicht nur, was die Möglichkeiten und Spielräume für Reformen betrifft, sondern auch, was die Lebenswirklichkeit angeht, der wir täglich begegnen. Sie muss wahr- und ernstgenommen werden. Denn auch sie hat uns als Kirche etwas zu sagen! Sie provoziert und irritiert, lädt ein und fordert heraus.
Eine solch dialogische Begegnung mit der Wirklichkeit – und das sind die Menschen von heute – hat Bischöfe und Laien auf den Synodalen Weg gerufen. Sie wollen der immer größer werdenden Abwanderung aus der Kirche, der wachsenden Kluft zwischen Kirche und Gesellschaft, aber auch der zwischen gläubigen Menschen innerhalb der Kirche nicht tatenlos zusehen. Zudem ist selbst zwischen den Bischöfen ein Graben der Uneinigkeit und Unentschiedenheit offenbar geworden, schaut man auf die Abstimmung über das Reformpapier zur Sexualmoral.
»Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit« – diesen herausfordernden Satz hat der Jesuit Alfred Delp im Gefängnis von Berlin-Plötzensee geschrieben. Gott kommt uns überall entgegen in dem, was ist, selbst in schweren, lebensbedrohlichen Zeiten. Er kommt uns in den Menschen von heute entgegen, die der Kirche zunehmend befremdet und verständnislos gegenüberstehen oder ihr den Rücken kehren. [...]
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