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Ungehalten

Reiner Schlotthauer
Reiner Schlotthauer
Bestimmt stellt sich manch einer die Frage: Was ist nur aus uns geworden? Auf der Straße, im Supermarkt, schon in der Diskussion mit Bekannten: Warum wirken viele so angespannt, obwohl sie genug Zeitvertreib haben, so gekränkt, obwohl doch kerngesund, so aggressiv, obwohl sie früher lammfromm gewesen sind? Warum klingen sie armselig, obwohl sie gar nicht arm sind? Und warum so wütend?

Es heißt dann immer, dass sich viele vor den anstehenden Veränderungen fürchten. Auch wenn manche Angst eher nur gefühlt ist, wie zugegeben wird. Die eigentlich Armen, Ausgegrenzten und Leidenden geraten doch zusehends in den Hintergrund. Wie schon Tausende Jahre zuvor scheinen viele zu verlernen, Verheißungen für ein besseres Leben zu erkennen und auch auszuhalten – die Erfüllung kann mal auf sich warten lassen. Das Murren gläubiger Menschen durchzieht die Geschichte. Warum also sollen heute die zunehmend Nichtgläubigen besser sein?

Gibt es etwa keine großartigen Menschen mehr, biblischen Urvätern gleich, die aufstehen, um ihre Mitmenschen – Freunde, Kollegen und Bürger – von einem lohnenswerten Ziel zu überzeugen, sogar zu begeistern? Die Seelen anzusprechen? Vielleicht leben sie längst im Gelobten Land, nur keiner hat es gemerkt. Und vertreiben sich nun selbst, als ob sie sich selbst am fremdesten wären. Obendrein ist das Danken verlernt worden: für geschenkte Demokratie, soziale Marktwirtschaft, christliche Wurzeln. Aber nicht nur das ist verpönt. Selbst das simple Erklären scheint nicht bloß Politikern kaum mehr geläufig. Stattdessen lernen schon Kinder nur zu präsentieren: in der Schule eine Sache und zu Hause, als Influencer, das eigene Ich.

Ist es womöglich schick, sich nur an Politikern abzuarbeiten? Manchmal regt sich der Verdacht, dass viele Leute von sich selbst ablenken. Denn jedes Wahlergebnis, der Zustand der Gesellschaft, die sprichwörtliche Moral – sind letztlich Spiegelbild ihrer selbst. So wie auch der besorgniserregende Trend, die eigene Freiheit rechtsextremen Tunichtguten zu opfern. Ausgerechnet im Kant-Jubiläumsjahr. Schade nur, dass menschennahe Führung lange verpönt gewesen ist, Vorbilder schlechtgeredet werden. Genauso wie die Demokratie, die eben auch vom Engagement ihrer Bürger für Gemeinschaft und Gemeinwohl lebt – und nicht zuerst von deren Verwöhnung. Auch religiöse Orientierung steht schnell unter Verdacht, der Selbstverwirklichung im Weg zu stehen. Scheinheilig wirkt daher mancher Zorn. [...]
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