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archivierte
Ausgabe 45/2013
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| Klartext |
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Ein Lesestück |
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| Reiner Schlotthauer |
Schon gemerkt? Die Debatte um den Limburger Bischof ist zwar um etliche Phon leiser geworden, schließlich hat die Neugier mit dem Abhörskandal neue Nahrung gefunden – dennoch sind in der Kirche seltsame Töne zu vernehmen, die gar nicht zu ihr passen, will sie sich tatsächlich erneuern. Zumindest schleicht sich in ihr Vokabular ein Wort ein, das nicht nur ihre Sprache, sondern ihr Wertesystem noch weiter als bisher auf den Kopf stellen könnte.
Nennen wir es das »G-Wort«. Richtig, es geht wieder ums Geld. Schade, obwohl es in der Religion viel bedeutsamere G-Wörter gäbe. Solche sogar, die ganzen Generationen Orientierung geben. Doch leider eben scheint die Sprache des Geldes, jene Geisteshaltung die einzige zu sein, welche heute die reiche und doch so armselige Gesellschaft verstehen mag. Mit einem Durchsetzungsvermögen aber, das selbst durch Mauern hindurch das Bewusstsein und das Handeln von Menschen verändert, die eigentlich mit ganz anderer Gesinnung angetreten waren. Dazu gehören auch Katholiken, mit entsprechenden Folgen für ihr Qualitätsniveau. [...]
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