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archivierte
Ausgabe 49/2015
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In Afrika und überall |
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| Pavel Jerabek |
Die Forderung, »hinauszugehen an die Peripherien der Gesellschaft und Christus in den Leidenden und den Bedürftigen zu begegnen«, dieses fast schon sprichwörtliche Leitmotiv des Pontifikats von Papst Franziskus, hat auch seine jüngste Auslandsreise geprägt. Mancher mag schon denken: Das kennen wir jetzt. Doch dieser Papst, der wiederholt durch ebenso spektakuläre wie unbequeme Gesten und Besuche auffiel, vermochte in Afrika noch eines »draufzusetzen«: Mit seiner Reise in die Zentralafrikanische Republik – nach UN-Kriterien das drittärmste Land der Erde – hat Franziskus erstmals ein Krisengebiet besucht, in das sich Politiker, wenn überhaupt, nur im Geheimen wagen. Der Papst fuhr – allen Bedenken von Sicherheitsexperten zum Trotz – im offenen Wagen durch die Straßen.
Zwar galten die Ansprachen zunächst den Menschen in den besuchten Ländern selbst: etwa der Appell, Korruption und Kriminalität zu bekämpfen und Reichtum gerecht zu verteilen; der leidenschaftliche Aufruf zur Versöhnung oder auch die Forderung, nicht vor den inneren Problemen aus dem Land zu fliehen. [...]
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