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archivierte
Ausgabe 5/2014
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| Klartext |
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Ist es immer noch gut? |
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| Reiner Schlotthauer |
Herausforderungen sind nicht bloß interessant, sondern können einen ein Stück weiterbringen, sei es auch nur, um den Dialog anzustoßen. Vorausgesetzt natürlich, dass die Partner bereit sind, aufeinander zuzugehen. Der letzte Papst, Benedikt XVI. war es, der den Begriff »Verweltlichung« in den Ring warf, nach wie vor einer, über den sich trefflich streiten lässt. Nur hat der Streit vor allem eines gezeigt – welche Richtungen es in der Kirche gibt.
Manches hätte man sich sparen können. Gott selbst ist nicht nur Mensch geworden, hat sich also verweltlicht, sondern er hat sich bereits viel früher, im Anfang, so sehr in den Gedanken einer Welt verliebt, dass er Schöpfer geworden ist. So hat er sich und seinen Abbildern Millionen Möglichkeiten geschenkt, das Menschsein in dieser einmaligen Welt zu verwirklichen. Einmalig, weil es keine vergleichbare zu geben scheint, aber auch, weil er ihr das Prädikat »es ist sehr gut« erteilt hat. Was sind schon dagegen all unsere blechernen Orden und Medaillen? Eigentlich ist es also gar kein Wunder, dass das Wort Fleisch geworden ist, sondern nur zu konsequent. Und nur Gott ist zu 100 Prozent konsequent, so wie seine Liebe. Wenigstens Jesus hat gezeigt, wie es gehen kann. [...]
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