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archivierte Ausgabe 9/2025
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Die Hingabe des Hirten |
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Beate-Maria Link |
Die Sorge um den Gesundheitszustand von Papst Franziskus hält an. Das römische Gemelli-Krankenhaus konnte bislang keine Entwarnung geben, die Lage sei ernst und könne lebensbedrohlich werden. Der 88-Jährige kämpft tapfer mit einer beidseitigen Lungenentzündung, mit beginnendem Nierenversagen und einer Anämie. Aufgrund der Vielzahl der Infektionen sei die Behandlung komplex, hieß es. Bereits vor Jahrzehnten wurde Jorge Mario Bergoglio, wie der Papst mit bürgerlichem Namen heißt, nach einer schweren Grippe ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt.
Hat er sich einfach zu viel zugemutet? Viele besorgte Katholikinnen und Katholiken finden es geradezu unvernünftig, dass der Papst sich angesichts seines Alters nicht mehr Ruhe gegönnt oder sich bei den ersten Anzeichen einer Grippe rechtzeitig zurückzogen und auskuriert hat. Während seine Vorgänger regelmäßig Sommerpausen in Castel Gandolfo eingelegt hatten, scheint Franziskus das Wort Urlaub gar nicht zu kennen. Lediglich die Generalaudienzen wurden im Laufe des Sommers ausgesetzt, ansonsten ging sein Programm immer nahtlos weiter.
Reisen in Krisengebiete, Pastoralbesuche auf anderen Kontinenten gehörten zu den Strapazen, die sich der Heilige Vater trotz körperlicher Gebrechen abverlangt. Seine Erholung oder Erbauung scheint er in den Begegnungen mit Menschen an der Basis zu finden, was er sichtlich genießt, ohne beim zahllosen Händeschütteln und Kindersegnen an die Risiken einer Infektion zu denken.
Franziskus ist willensstark, aber nicht unverwüstlich. Seinem Naturell entsprechend wird er so manchen gut gemeinten Rat zum Kürzertreten in den Wind geschlagen haben. Schonung ist mit seinem Selbstverständnis als oberster Hirte nicht vereinbar. Die Grenzen werden ihm jetzt aufgezeigt, mehrere Veranstaltungen im Rahmen des Heiligen Jahres müssen vorerst ohne ihn stattfinden.
Papst Franziskus will die Kirche zweifellos noch weiterführen, ohne jedoch krampfhaft an seinem »Heiligen Stuhl« zu kleben. Es ist vielmehr sein Wille, sich ganz und bis zum letzten Atemzug zur Verfügung zu stellen – allen körperlichen Schwächen zum Trotz. [...]
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