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archivierte
Ausgabe 11/2008
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Hinabgestiegen in das Reich des Todes |
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Jesus Christus, die Fahne des siegreich Auferstandenen in der Rechten, holt Adam und Eva und alle anderen Toten aus dem Schlund des höllischen Ungeheuers. – Französische Darstellung aus dem Jahr 1482. Im Bestand des Musée des Beaux-Arts in Chambéry/ Frankreich.
Foto: Bridgeman Giraudon |
Was geschah am Karsamstag – zwischen dem Tod und der Auferstehung Jesu? In der Bibel gibt es keine unzweifelhaften Hinweise. Doch hat sich bei den frühen Christen eine Vorstellung entwickelt, die auch in zahlreichen Bildern der christlichen Kunst, wie wir sie auf diesen Seiten abbilden, ihren Niederschlag gefunden hat. Danach ist Christus zu den Toten hinabgestiegen und hat sie auf ewig dem Tod entrissen. »Höllenfahrt Christi« nennt die Überlieferung dieses Motiv, hinter dem die Frage steht, ob denn auch all jene, die vor Jesu Kreuzestod starben, des ewigen Heils teilhaftig werden.
Die Liturgie der Kirche des Ostens nimmt wiederholt auf die »Höllenfahrt« Bezug. Die byzantinische Osterikone zeigt seit dem 8. Jahrhundert die »Höllenfahrt« Christi im Unterschied zum Westen, der bevorzugt die Auferstehung Christi aus dem Grab darstellt. [...]
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