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archivierte Ausgabe 12/2014
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Titelthema |
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Fit für die Freiheit – Verwantwortung lernen |
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Verantwortung kann man nicht so lernen, wie man Vokabeln lernt. Verantwortung lässt sich auch nicht so messen, wie sich Lese-, Schreib- oder Rechenkompetenz messen lassen. Und doch lässt sich Verantwortung lernen. Man muss in Familie oder Schule nicht einmal einen Lehrplan dafür erstellen. Die Gelegenheiten dazu, Verantwortung zu lernen, sind da. Man muss sie nur sehen, sie reflektieren und auf sie eingehen.
Foto: Corbis |
Wer trägt eigentlich die Verantwortung dafür, dass ein Kind oder ein junger Mensch überhaupt lernt? Die Frage nach der Verantwortung für das Lernen wird man je nach dem zu Grunde liegenden Verständnis der Lehrer-Schüler-Beziehung unterschiedlich beantworten. Man kann die Verantwortung für das erfolgreiche Lernen der Lernenden so stark auf die Lehrer legen, dass die Schüler selbst keine Verantwortung mehr dafür haben, ob sie etwas lernen oder nicht. Dann hat »die Schule versagt«, wenn die Jugendlichen nicht lernen.
Man kann es umgekehrt machen und den Lernenden die volle Verantwortung für ihr eigenes Lernen so aufbürden, das der Lehrer oder die Lehrerin nur noch begleiten, beim »wachsen« zuschauen und sich nach Möglichkeit zurückhalten. Dann sind die Kinder und Jugendlichen (oder das familiäre oder soziale Umfeld) »schuld« daran, dass sie nichts lernen. Beide Vorstellungen führen nicht weiter. Sie verschieben Verantwortung, statt sie anzunehmen.
Der Lehrer soll keinen Druck ausüben
In der jesuitischen Tradition – die oft auch nach dem Ordensgründer Ignatius »ignatianische« Tradition genannt wird – wird das Geschehen zwischen Lehrenden und Lernenden durch das Bild der Seelen-Waage beschrieben. Der Lehrer soll sich bei sich selbst auf die »Mitte« der Seelenwaage begeben, also auf jene Stelle zwischen den beiden Schalen der Waage, an der er das Ergebnis der Wägung nicht beeinflussen kann. Das bedeutet übersetzt: Der Lehrer soll im Prozess des Lernens nicht Druck auf die Schüler machen, damit diese lernen, was er will. Er muss sich von diesem Druck freimachen, oder – wenn der Druck über andere Instanzen von außen an ihn herangetragen wird – sich dem Druck widersetzen. [...]
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