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archivierte Ausgabe 15/2011
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Titelthema |
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Das Zeichen des Martin von Tours – ein Wegweiser im Dialog |
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Moderne Kunst sucht keine fotografische Nachbildung, sondern will Bedeutung vermitteln. Die Bronze-Skulptur des Künstlers Karl-Ulrich Nuß am Eugen-Bolz-Platz in Rottenburg führt die menschliche Beziehung vor Augen: Martin begegnet dem Bettler auf Augenhöhe und schenkt ihm einen Teil seines Mantels. Foto: Ulmer |
In seiner ersten Sitzung hat der neu gewählte Diözesanrat mit dem Konzept »Glaubwürdig Kirche leben« dem pastoralen Erneuerungsprozess in der Diözese zugestimmt. Am 15. April eröffnet der Bischof den »Martinsweg« durch das Rottenburger Bistum – als Teilstück der europäischen »Via Sancti Martini«. Ist die zeitliche Nähe beider Ereignisse nur ein glücklicher Zufall? Die Mantelteilung, zum Signet stilisiert, markiert den Routenverlauf des neuen Pilgerweges. Die Liebestat Martins, die »Charité von Amiens«, hat einst den spirituellen Weg der »abendländischen Christenheit« nachhaltig geprägt. Könnte der geteilte Mantel nicht auch für die »Kirche in der Welt von heute« zum geistlichen Wegzeichen einer neuen Pastoralkultur werden und im anstehenden Reformprozess richtungweisend wirken?
Fürs Erste melden sich Zweifel. Kann das Bild des Ritters hoch zu Ross, der sich zum Armen herablässt, zur Lösung der aktuellen Vertrauenskrise, Hilfreiches beitragen? Die Skepsis eröffnet eine zukunftsträchtige Sicht: In ihrer ältesten Darstellung widerspricht die Mantelteilung dem gängigen Oben-Unten-Schema. Ihre ursprüngliche Deutung stellt das Modell der »pastoralen Versorgung von oben herab« infrage. Sie provoziert eine tiefgreifende Änderung der üblichen kirchlichen Kommunikation.
Dieses Bild ist uns vertraut: Martin zu Pferd, wie er, von oben herab, dem unten kauernden Bettler die Hälfte seines Gewandes reicht. Diese Bildgestalt der Mantelteilung hat sich dem kollektiven kulturellen Gedächtnis tief eingeprägt. Sie ist zum Martinsbild schlechthin geworden, zum fast stereotypen Symbol der Nächstenliebe – mit scheinbar zeitloser Gültigkeit. Doch der Schein trügt. [...]
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