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archivierte Ausgabe 17/2015
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Titelthema |
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Liebt Gott die 100-Prozentigen mehr? |
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Foto: iStock |
Wer will das nicht: Sich von Gott geliebt wissen, gut vor ihm und den Mitmenschen dastehen mit dem Gefühl, eine weiße Weste zu haben? Die einen befolgen akribisch Gebote, die anderen setzen sich tatkräftig für ihre Nächsten ein, wieder andere gehen ganz in Gottesdienst und Gebet auf, manche versuchen, all das in einem zu leben: 100 Prozent! Bei dem Bedürfnis, Gott genügen zu wollen, kommt es unweigerlich zum prüfenden Blick auf die anderen: Machen die alles richtig oder besser? Wir urteilen übereinander, belehren uns gegenseitig, streiten um den rechten Glauben und sprechen uns oft genug das Christ- oder Katholischsein ab in der Meinung, wir wüssten genau, was Gott wohlgefällig ist. Die Bibel erzählt uns, dass Gott vor allem 100 Prozent liebt und die Sonne über Gut und Böse aufgehen lässt. Ein Maßstab, der auch unseren Umgang miteinander verändern könnte. Der Bochumer Neutestamentler Thomas Söding zeigt anhand von biblischen Beispielen auf, wie Jesus Menschen einlädt, seiner 100-prozentigen Liebe Raum zu geben.
Von Diogenes, dem Philosophen aus der Tonne, wird erzählt, dass er eines Tages, etwa 400 Jahre vor Christus, am helllichten Tag mit einer Laterne auf dem Marktplatz von Athen umhergegangen sei; gefragt, was er da mache, habe er geantwortet: »Ich suche einen Menschen.« Hunderte Menschen hatte er doch getroffen. Wen wollte er finden? Einen Menschen, der sich nicht im Getriebe des Marktes verliert. Und denen, die sich treiben lassen, wollte er den Spiegel vorhalten: »Erkenne dich selbst« – das Motto des Orakels von Delphi aufzunehmen, ist das Beste, was der Philosoph leisten kann. Diogenes will aufklären, aufrütteln, aufmuntern, um die Menschen zur Menschlichkeit zu führen. Deshalb leuchtet er ihnen heim.
Suchen und finden, was verloren scheint
Von Jesus, dem Propheten aus Galiläa, wird erzählt, dass er eines Tages, kurz vor seinem Tod, sich selbst in Jericho bei einer höchst zwielichtigen Gestalt, dem Oberzöllner Zachäus, zum Essen eingeladen habe; die Kritik, auf die er gestoßen sei, habe er mit dem Wort gekontert: »Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu finden, was verloren ist« (Lk 19,10). Der Widerspruch, den er auslöst, ist nur zu verständlich. Ein Zöllner galt damals als notorischer Sünder, weil er von Berufs wegen ein Erpresser und Betrüger sei; ein Oberzöllner ist der Boss der Blutsauger. [...]
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