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archivierte Ausgabe 17/2022
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Titelthema |
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Durch die Kinder in die Kirche |
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Wenn Eltern darüber nachdenken, ihr Kind taufen zu lassen, bedeutet das für viele auch, sich erneut mit ihrem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Warum ist es ihnen
wichtig, ihr Kind in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufnehmen zu lassen? Foto: Kzenon/iStock |
In diesen Zeiten gibt es viele Gründe dafür, in die Kirche zu gehen und ein Gebet zu sprechen. Der Horror des Krieges in der Ukraine hält unvermindert an und die Corona-Pandemie ist immer noch nicht vorbei. Bringen solche existenziellen Krisen die Menschen dazu, wieder einen engeren Bezug zur Kirche zu entwickeln? Finden sie hier den Halt, den Trost und die Orientierung, nach der sie sich sehnen? Für einige mag das zutreffen, aber die Zahl derer, die durch ihre Kinder wieder mit Gott und der Kirche in Berührung gebracht werden, dürfte um ein Vielfaches höher sein. Wie Kinder hier für ihre Eltern zu Türöffnern werden und wie es der Kirche gelingt, über die Kinder in die Herzen der Eltern zu kommen, darum geht es in dieser Titelgeschichte (vgl. Klartext).
»Meine erste Berührung mit der Kirche war die Erstkommunion«, erinnert sich Markus Lubert aus Ulm. Zwei Jahre war er Ministrant – »aber ich war in der Regel ohne meine Eltern im Gottesdienst«. Über die Jugendarbeit fand der junge Mann, der im Kölner Raum aufgewachsen ist, einen engen Bezug zur Gemeinde. Gemeinsam mit anderen besuchte er die Jugendgottesdienste – »dort bin ich sozialisiert worden«, stellt er fest. Nach dem Abitur zog es den heutigen Systemingenieur zum Informatik-Studium nach Passau – »in dieser Zeit hatte ich mit der Kirche gar nichts mehr am Hut. Eigentlich bin ich nur meiner Mutter zuliebe nicht ausgetreten«, sagt der 53-Jährige.
»Ich hatte dort meinen Freundeskreis«
»Für mich war ganz klar, dass wir sonntags in die Kirche gehen«, erzählt Katrin Voß-Lubert, die ihre Kindheit in Augsburg verbracht hat. »Wir hatten einen tollen jungen Pfarrer, dessen Predigten ich unheimlich gerne gehört habe.« Außerdem engagierte sie sich in einer Mädchengruppe. »Mir hat das viel gebracht «, betont sie, »ich hatte dort meinen Freundeskreis.« [...]
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