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archivierte
Ausgabe 19/2018
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| Titelthema |
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Ja, ich will – dieses Kind! |
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Der regelmäßige Vorsorgetermin beim Frauenarzt kann Gewissheit bringen, aber auch Unsicherheit. Was tun, wenn mit dem Kind etwas nicht in Ordnung ist?
Foto: Katarzyna Bialasiewicz/iStock |
»Die Zeit ab der Diagnose, dass unser Kind eine Behinderung hat, bis hin zu der Entscheidung, wie wir damit umgehen, war die furchtbarste Zeit meines Lebens«, sagt Pia Behr* aus Kirchheim/Teck. Sie war im vierten Monat schwanger, als ihre Frauenärztin bei einer Routineuntersuchung plötzlich bemerkte, da stimme etwas nicht. Das Ehepaar war wie vor den Kopf geschlagen. Was nun? Auch Hanna Bergmann* aus Ludwigsburg wird nie den Tag vergessen, der ihr Leben auf den Kopf stellte. Bis zuletzt war sie sicher, dass es nicht sein konnte. Doch der Schwangerschaftstest war eindeutig. Die junge Frau stand unter Schock: Mitten im Studium, der Vater des Kindes kein Mann für die Zukunft. Sie dachte nach und traf eine Entscheidung: Für das Kind. Allen Schwierigkeiten zum Trotz.
Ähnlich ging es Carla Mamani* aus Stuttgart. Sie wusste, dass sie mit Malena* alleine dastehen würde. Trotzdem entschied sie sich, sie zu kriegen. Auf diesen Seiten berichten Mütter und Väter, warum sie trotz Risiken ganz bewusst Ja zu ihren Kindern gesagt haben.
»Die erste Zeit war schwer«, sagt Hanna Bergmann. Sanft streicht sie mit der Hand über ihren dicken Bauch. Nun sind es nur noch wenige Tage bis zur Entbindung und die junge Frau freut sich, wenn ihr Kind endlich da ist. »Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, war das ein Schock«, gesteht sie, »ich wollte zwar eines Tages Kinder haben, aber nicht jetzt und nicht mit diesem Mann.« Als sie ihm die Neuigkeit überbrachte, reagierte er mit Vorwürfen, behauptete, nicht der Vater des Kindes zu sein. »Er hat mich gedrängt, das Kind abzutreiben«, erzählt sie.
* Name geändert [...]
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