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archivierte Ausgabe 20/2011
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Titelthema |
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Meine Kinder, deine Kinder – wer erzieht in Patchwork-Familien? |
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Foto: iStock |
Ich heirate eine Familie – was in den 1980er-Jahren noch Stoff für eine rührige Fernsehserie hergab, wurde längst von der Realität überholt. Jedes sechste Kind wächst heute in einer Zweitfamilie auf, die auch unter Politikern Normalität ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ebenso Patchworkerin wie Bundespräsident Christian Wulff; auch Nicolas Sarkozy, der norwegische Kronprinz Haakon oder Prinz Charles sind im bunten Reigen der Politiker und Promis mit Zweitfamilie. Bunt wie ein Flickenteppich – ganz so lustig und kuschelig-chaotisch wie in der Fernsehserie ist das zusammengewürfelte Familienleben nicht immer. Dass es keine »normalen« Familien sind, zeigt sich an der einfachen Frage: Meine, deine, unsere Kinder – wer erzieht?
Wenn ein Elternteil eine Beziehung mit einem neuen Partner eingeht, nannte man diese Person Stiefmutter oder Stiefvater. Und die sind – wie wir aus den Märchen wissen – böse und gemein. Weil sie die Kinder ihrer Partner eben nicht stiefmütterlich behandeln und sich auch nicht als Ersatz-Vater oder -Mutter sehen, akzeptieren die neuen Partner diese böse Bezeichnung für sich nicht. Doch was sind sie dann: Teilzeiteltern, Zweiteltern oder eben nur die neuen Partner von Mutter oder Vater? Und was sind die Kinder: Stiefkinder, Teilzeitkinder? Sprache ist oft verräterisch, in diesem Fall aber hinkt sie weit hinter der Wirklichkeit her. Es gibt (noch) kein adäquates Wort für diese besondere Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen in Patchwork-Familien. Der dänische Familientherapeut und Buchautor Jesper Juul verwendet einen optimistischen Begriff. Aus Stiefeltern macht er Bonuseltern, Stiefkinder nennt er Bonuskinder. Denn, so seine Überzeugung, Patchwork könne für alle ein Gewinn sein, sofern sich die Erwachsenen auf ein Leben mit den Kindern und auf deren Bedürfnisse einstellen.
Partner plus Bonus – wie ein Geschenk
Was früher als Hindernis galt, bekommt damit eine neue Qualität: Partner plus Bonus – hört sich fast an wie ein Schnäppchen. Oder wie ein Geschenk. Und als solche erweisen sich die Kinder meist wirklich. »Was hätte ich mehr haben wollen«, sagt Silke Klein, »in meiner Situation konnte ich nur gewinnen!« [...]
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