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archivierte Ausgabe 21/2018
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Titelthema |
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Brieffreundschaft |
Briefwechsel zwischen den Generationen |
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»Wir finden eine Kirche vor, die von der Generation 60 plus dominiert ist. Wie sollen wir da Heimat finden? Viele junge Menschen haben das Bedürfnis nach Veränderung«, sagt die Pastoralassistentin Susanne Grimbacher.
»Man darf nicht erwarten, dass junge Menschen eins zu eins übernehmen, was die Alten machen. Wir müssen sie ausprobieren lassen«, meint der SPD-Politiker und Diözesanrat Robert Antretter.
Foto: I. Rudel |
»Jugendliche beißen nicht, man kann sich ihnen nähern!« Mit diesen Worten hat Papst Franziskus kürzlich Jung und Alt erneut zum Dialog aufgerufen. Dem Papst ist sehr daran gelegen, junge Menschen zu Wort kommen zu lassen – und sie beim Wort zu nehmen. Denn die Kirche muss sich mehr um die Jugend kümmern, damit sie diese und mit ihr den Anschluss an ihre eigene Zukunft nicht verliert. So sollen bei der Weltbischofssynode im Herbst auch junge Menschen ihre Erwartungen an Politik, Gesellschaft und Kirche formulieren und ein Bild der aktuellen Lebenssituation ihrer Generation zeichnen. Allenthalben ist vom Miteinander der Generationen die Rede, doch abgesehen von der Familie gibt es nur wenige Bereiche, in denen Menschen verschiedener Altersstufen miteinander in Kontakt kommen und sich auf Augenhöhe austauschen. Obwohl der Glaube verbindet, sind solche Begegnungen auch in der Kirche nicht immer einfach: Viele Angebote sind speziell entweder auf Jugendliche, Familien oder Senioren ausgerichtet. Deshalb haben wir zwei engagierte Katholiken unterschiedlicher Generationen zu einem Briefkontakt eingeladen, an dem wir Sie teilhaben lassen. Freuen Sie sich mit uns auf den spannenden Dialog zwischen Susanne Grimbacher (25) und Robert Antretter (79) in den kommen zehn Wochen.
Die Zukunft der Kirche und das Miteinander der Generationen liegt ihnen am Herzen, und so haben sich Susanne Grimbacher und Robert Antretter – ohne sich vorher zu kennen – spontan auf diesen Briefwechsel eingelassen. Gleich beim ersten Treffen in der Redaktion ist eine interessante Diskussion entfacht, die sich später in den Briefen vertiefen wird. »Der Kontakt zwischen Jung und Alt ist in unserer Gesellschaft zu einseitig«, sagt Susanne Grimbacher, »die älteren Generationen treten gegenüber Jugendlichen fast nur als Autoritäten auf: als Lehrkräfte, als hauptamtliches Personal in den Gemeinden, im besten Fall als Trainer im Sportverein.« Auch in den Kirchengemeinden gebe es nur wenig Anknüpfungspunkte, bemängelt die Theologin. [...]
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