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Titelthema
Die Seele

Die Seele – ein spirituelles »Organ«?

Die Seele – ein spirituelles »Organ«?
Wo im menschlichen Körper ist die Seele zu verorten? Im Kopf oder im Herzen? In der Lunge oder im Gehirn? Das Geheimnis ist: Die Seele ist es, die den Körper zum Leib formt. Der Leib ist also der von Seele durchwirkte Körper.
Foto: Dusan Stankovic/iStock
Im Alltag nehmen wir Körper und Seele kaum getrennt wahr, sondern als Einheit. Erst wenn uns etwas auf der Seele liegt oder sich eine seelische Befindlichkeit in einer körperlichen Krankheit ausdrückt, werden wir konkreter aufmerksam auf unser Inneres. Aber welche Realität verbirgt sich eigentlich hinter dem schillernden Begriff »Seele«? Ist sie mehr als Herz und Gehirn, quasi ein geistiges oder spirituelles Organ? Unser Autor Matthias Beck, Mediziner und Theologe, bietet eine umfassende Darstellung von den Deutungen durch Philosophie und Theologie bis hin zu den Aussagen heutiger Psychologie, Medizin und Spiritualität. Eine spannende und erhellende Zeitreise durch ein noch wenig unerschlossenes Gebiet!

Die Vorstellungen von der menschlichen Seele in der abendländischen Philosophiegeschichte sind vielfältig und haben sich oft geändert. In der Philosophie Platons (428–347 v. Chr.) ist die Seele unsterblich. Sie kommt aus der Ewigkeit und kehrt nach dem Tod des Menschen in die Ewigkeit zurück. Sie existiert bereits vor der innerweltlichen Existenz. Sie »schaut« die ewigen Ideen, kommt dann in einen irdischen Körper (die deutsche Sprache unterscheidet Körper und Leib) und will diesen Körper schnell wieder verlassen, da er für die unendliche und unsterbliche Seele ein Gefängnis darstellt.

So kommt durch die platonische Philosophie eine gewisse Zweigeteiltheit (Dualismus) in das Verhältnis von Seele und Körper oder Leib. Die Seele ist bei Platon die wichtigere Komponente und der Körper (Leib) wird etwas abgewertet. So entsteht eine gewisse Leibfeindlichkeit, die sich zum Teil auch in der späteren christlichen Philosophie durchhält, teilweise bis heute.

Aristoteles (384–322 v. Chr.), ein Schüler Platons, hatte eine ganz andere Auffassung von Seele. Sein Vater war Arzt und so hat Aristoteles offensichtlich einen stärker innerweltlichen Zugang zur menschlichen Seele bekommen. Er schaut mehr ins Diesseits, während Platon eher ins Jenseits blickt. Für Aristoteles ist die Seele ein innerweltliches inneres Ganzheitsprinzip des Lebendigen. Er beobachtet die lebendige Natur und kommt zu folgender Erkenntnis: Das Lebendige ist eigenartig. Denn das Lebendige verändert sich ständig und bleibt doch dasselbe. Das beginnt schon bei der Pflanze, geht dann weiter beim Tier und endet schließlich beim Menschen. Es ist derselbe Baum, der heute ein Jahr alt ist, dann zwei oder drei Jahre. In dieser Zeit verändert er sich ständig und ist doch derselbe Baum.

Ähnlich ist es beim Tier und dann auch beim Menschen. Ich bin derselbe Mensch mit fünf, mit zehn, mit 50 oder 90 Jahren. Und doch habe ich mich in dieser Zeit ständig verändert, bis hin zu den weißen Haaren im Alter. So kam Aristoteles auf die Idee, dass das Lebendige aus zwei Prinzipien besteht: aus einem sich durchhaltenden Prinzip und einem sich verändernden. Das sich durchhaltende Prinzip nannte er Seele (griechisch: Psyche) und das sich verändernde das Materielle oder das Körperliche. [...]
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