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archivierte Ausgabe 23/2008
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Titelthema |
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Das Tier – unser Mitgeschöpf |
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»Gott sprach zu Noach: Ich aber bin dabei, meinen Bund aufzurichten mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen lebendigen Wesen, die mit euch sind an Fluggetier, an Vieh und an allem Wildgetier der Erde bei euch, aus allen, die aus der Arche hervorgegangen sind« (Gen 9,9f). Fantasievoll hat Jacopo Bassano im 16. Jahrhundert den Einzug der Tiere auf Noahs Arche mit Öl auf Leinwand gemalt. Foto: Bridgeman |
Ist das Leben wirklich noch tierisch gut, wenn jeden Tag mehr als 100 Arten aussterben? Die Artenschutzkonferenz in Bonn hat Alarm geschlagen. Ein Nachrichtenmagazin markiert auf seinem Titelblatt die aussterbenden Tiere mit Preisschildern, als ob sie mit Geld bezahlbar seien. Landwirtschaftliche Nutztiere werden in Monokulturen auf immer größeren Betrieben gehalten, abgeschirmt von Mensch und natürlicher Umwelt. Beim Ausbruch einer Seuche müssen entsprechend große Tierbestände gekeult werden. Solche Schlaglichter machen auf eine vernachlässigte Anvertrauung aufmerksam: Ist der heutige Mensch blind geworden für seine Mitgeschöpfe? Sind unsere moderne Lebensweise und die Einbindung in den natürlichen Kreislauf des Lebens unverträgliche Gegner geworden oder ist durch menschliche Einsicht und mit Gottes Hilfe eine praktische Versöhnung von Tier und Mensch doch noch möglich? [...]
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