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archivierte Ausgabe 26/2017
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Titelthema |
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Hinter Scherben der Geschichte: Ökumene |
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An das Westwerk der katholischen romanischen Basilika von Ellwangen grenzt die Fassade der 1724 bis 1729 erbauten früheren Jesuitenkirche an. 1817 ist sie die evangelische Pfarrkirche von Ellwangen geworden.
Foto: arc/David H. Lewis/iStock, Hageneder |
Kirchen und Kunstwerke sind wie ein Fenster zur Kultur und Geschichte unseres Landes. Der Blick auf eine wichtige Wegmarke dieser Geschichte, den Beginn der Reformation vor 500 Jahren, ist ein Blick auf Zeiten und Prozesse der Entfremdung und Zersplitterung der christlichen Bekenntnisse – ein Stachel im Fleisch angesichts der Forderung Jesu in seinen Abschiedsreden: »Alle sollen eins sein« (Joh 17,21). Hinter Scherben der Geschichte ist es aber auch ein Blick auf Zeugnisse von Toleranz und wachsender gegenseitiger Achtsamkeit der christlichen Glaubensrichtungen bis hin zu neuen Weisen des Zusammenfindens. In unserer Titelgeschichte und anschließender Serie beleuchtet Prof. Wolfgang Urban »ungewöhnliche Vorkommnisse« sowohl bei den Prozessen der Trennung als auch bei den Bestrebungen nach Annäherung zwischen »katholisch« und »evangelisch« auf dem Gebiet unserer Diözese. Die Beispiele markieren einen Weg, der einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten überspannt und noch nicht zu Ende ist.
Die Reformation brachte eine Deformation. Eine seit fast eintausend Jahren auf gemeinsamem Glauben beruhende einheitliche, selbst die politischen Grenzen übergreifende Kulturlandschaft löste sich auf; sie zersplitterte in durch unterschiedliche Konfessionen voneinander getrennte Territorien, die sich gegeneinander abschotteten, streng darauf bedacht, Einflüsse der anderen Seite zu unterbinden und jeder Vermengung oder Aufweichung wie gemischtkonfessionellen Eheschließungen vorzubeugen.
Der berühmte »Flickenteppich«, womit man die Herrschaftssituation im Südwesten Deutschlands veranschaulichte, hatte nach den Jahren der Ausbreitung der Reformation bis 1555 noch einmal ein eigenes Gesicht erhalten. Zusammenhängende evangelisch gewordene Gebiete hatten Einsprengsel katholischer Herrschaften, sonst kompakt katholische Landstriche evangelische Enklaven. Das seit 1447 zu Württemberg gehörende Rottenacker unweit des standhaft katholischen vorderösterreichischen Ehingen an der Donau wurde nach 1534 mit dem übrigen Württemberg evangelisch und blieb es die nächsten Jahrhunderte. [...]
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