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archivierte Ausgabe 26/2024
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Titelthema |
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FREUNDE FÜRS LEBEN |
Freunde fürs Leben |
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Enge Freundinnen und Freunde zu haben – das ist ein großes Geschenk. Doch Freundschaften sind kein Selbstläufer, sie wollen gepflegt werden. Dazu gehört es auch, Zeit in die Beziehung zu investieren und gemeinsam Dinge zu erleben. Foto: PIKSEL/iStock |
Menschen sind soziale Wesen. Sie sind nicht dafür gemacht, allein zu sein – es gibt mehrere Studien, die das herausgefunden haben. Und noch mehr: Freundschaft en machen glücklich, gesund und zufrieden, sie stärken das Immunsystem und senken das Risiko für Depressionen oder Demenz. Umso drastischer erscheint vor diesem Hintergrund die Einsamkeit, die heute jüngeren wie älteren Menschen in der Gesellschaft zunehmend zu schaff en macht. Wie kann das Leben gelingen, wenn niemand da ist, um Höhen und Tiefen miteinander zu teilen? Auf diesen Seiten kommen Frauen und Männer zu Wort, die wissen, wieviel ärmer ihr Leben ohne ihre Freundinnen und Freunde wäre. Und die froh und dankbar sind, dass sie sich haben.
Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, auch wenn die ganze Welt zusammenfällt« – so beginnt ein deutscher Schlager, der 1930 von nahezu allen bekannten Tanzorchestern auf Grammophonplatten aufgenommen wurde. Komponiert und geschrieben wurde er für die Tonfilm-Operette »Die Drei von der Tankstelle« mit Willy Fritsch, Oskar Karlweis und Heinz Rühmann.
Eine Freundin oder einen Freund auch dann fest an seiner Seite zu haben, wenn die ganze Welt zusammenfällt und nichts bleibt, wie es war – was für ein tröstlicher Gedanke. Mit Freundinnen und Freunden gemeinsam durchs Leben zu gehen macht so vieles leichter. Zu wissen, dass da immer jemand ist, der einem zuhört und einen versteht, der gute Ratschläge erteilt oder einfach nur eine feste Umarmung bereithält, tut gut. Verschiedene Studien belegen, dass Freundschaften viel zum körperlichen wie zum mentalen Wohlbefinden beitragen. Dabei kommt es auch auf die Qualität der Freundschaften an. Eine Meta-Analyse mit 148 Studien hat ergeben, dass Menschen, die starke soziale Beziehungen und ein großes soziales Netzwerk haben, mit höherer Wahrscheinlichkeit länger leben als andere.
Aber warum genau tun Freundschaften denn so gut? Das wird derzeit noch erforscht. Möglicherweise aktivieren sie gewisse Bereiche im Gehirn und setzen Belohnungs- oder Motivationsprozesse ingang. »Ein Teil der Erklärung liegt auch in der Evolution«, hat Eva Peters, Leiterin des Psychoneuroimmunologie-Labors der Universitätsklinik Gießen, gegenüber »zdf heute« erklärt. »Weil der Mensch von Natur aus, physisch wie psychisch, auf Kontakte angewiesen ist.« [...]
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