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archivierte Ausgabe 28/2013
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Titelthema |
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Kann die Schule auch erziehen? |
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Pater Klaus Mertes: »Als Lehrer muss ich mich durch mein Verhalten zu den Werten bekennen, die ich vermittle.«
Foto: Mayer |
Auf die Schulen – insbesondere auf die Ganztagsschulen – kommen immer mehr Aufgaben zu. Zwar steht die Vermittlung von Wissen an oberer Stelle, doch Lehrer sind eben nicht nur »Manager von Erkenntnisprozessen«, sondern müssen als Person präsent sein. Dieser Auffassung ist Pater Klaus Mertes, Direktor des Jesuitengymnasiums mit Internat »Kolleg St. Blasien« im Schwarzwald. Ob es um die Vermittlung von Werten oder um andere Lerninhalte geht, das Vorbild ist entscheidend. Können Lehrer gut machen, was in der Familie nicht klappt? Kann, darf Schule überhaupt erziehen? Klagen gibt es von beiden Seiten: Lehrer beschweren sich über schlecht erzogene Kinder; Eltern schimpfen über Lehrer, die sich in ihre Erziehung einmischen. Der Jesuitenpater, der als Rektor des Berliner Canisiuskollegs vor drei Jahren die Missbrauchsfälle an dieser Schule öffentlich machte, damit eine Welle von Aufdeckungen auslöste, bezieht klar Position: »Im Schulalltag geht es immer auch um erzieherisch relevante Fragestellungen wie Umgang mit Gewalt, Ausländerfeindlichkeit, Schimpfworten, Schamlosigkeiten, Alkohol oder Mobbing. Der Erziehungsauftrag der Schule steht dabei nicht in Konkurrenz zum familiären Erziehungsauftrag.« Die Kinder sollen für das Leben lernen, ist der Idealfall. Doch im Schulalltag geht es oft um reine Verhaltensanpassung, beklagt Mertes. »Bildung bedeutet, selbst denken und urteilen zu können«, sagt er im Interview.
Herr Pater Mertes, wie kommt es, dass heutzutage so viel über Schule gesprochen wird?
Schule hat heute im Bewusstsein der Eltern eine höhere Bedeutung als früher, weil die Kinder mehr Zeit in der Schule verbringen. Funktionen, die früher bei den Vereinen, in den Gemeinden, in städtischen und dörflichen Milieus lagen, werden in die Schule integriert. Auf die Schule kommen damit Aufgaben zu, die ihr ein größeres Gewicht geben für die Gesamtentwicklung als früher. Deswegen sind Eltern heute mental in der Schule meist sehr präsent. [...]
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