Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Titelthema
Christen und Heimat

Seelenheimat – wahre Heimat

Seelenheimat – wahre Heimat
»Wir sind nur Gast auf Erden / und wandern ohne Ruh / mit mancherlei Beschwerden / der ewigen Heimat zu« – so dichtete Georg Thurmair im Jahre 1935.
Foto: imgml/iStock
Woran denkt, wer von »Heimat« spricht? Ist es die Gegend, in der man geboren wurde und aufgewachsen ist, deren Sprache man spricht? Sind es der vertraute Raum – Familie, Freunde, eine Landschaft – und die Kindheitserinnerungen, die damit verbunden sind? Oder ist es mehr die Sehnsucht nach Übersichtlichkeit in einer immer komplizierter wirkenden Welt? Keine Frage: Heimat hat Konjunktur. Musiker füllen große Konzerthallen, wenn sie von Heimat singen. Die Werbung hat »Heimat« für sich entdeckt. Und neuerdings gibt es auch Heimatminister.

Was also gibt Beheimatung – gerade auch in einer Zeit, in der viele ihre Heimat verlassen müssen? Was verstehen eigentlich Christen unter Heimat? Und wie steht es um die Spannung zwischen Beheimatung und Heimatlosigkeit, von der schon die Bibel zeugt? Kann der Glaube Heimat sein? In unserem Titelbeitrag begibt sich der Bonner Politikwissenschaftler und Publizist Andreas Püttmann auf Spurensuche nach Wurzeln und Wirkung von »Heimat«, eines bisweilen schwierigen Begriffs. Ein Glaube, der Geborgenheit schenkt, mit allen Sinnen erfahrbar wird und durch Riten und Vollzüge überall auf der Welt zu Hause ist, kann zur Seelenheimat werden – einer Heimat, die herkömmliche Vorstellungen übertrifft.

Heimat« ist ein sehr deutsches Wort. Vergeblich sucht man im Englischen (home, native country), Französischen (lieu d’origine, pays natal), Spanischen (patria, tierra) und Italienischen (paese d’origine) nach einem Wort mit dem gleichen Sinngehalt. [...]
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