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archivierte Ausgabe 31/2014
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Titelthema |
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Gut angekommen? – Unsere zweite Heimat |
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Isabel Matute und Miguel Aguila - ein hochgebildetes Paar: Nach ihrem Master in Agrarökonomie hat Isabel Matute (37) einige Jahre gearbeitet und Geld angespart, um ihr Studium in Lebensmitteltechnologie in Deutschland zu finanzieren, das hat sie mit dem Master abgeschlossen. In Stuttgart lernte sie den Computeringenieur Miguel Aguila (44) kennen. Nach seiner Promotion ging der Agrarwissenschaftler wieder in seine Heimat Mexiko zurück und lehrte als Professor vier Jahre an der Universität in Mexiko-Stadt. Nach einer »Zwischenstation« in Hamburg arbeitet er nun als Wissenschaftler an der Universität Hohenheim in der Forschung. Vor wenigen Monaten haben die beiden geheiratet - standesamtlich in Mexiko und kirchlich in Guatemala.
Foto: Rudel |
Die Nachrichten vermeldeten kürzlich einen deutschen Rekord. Noch nie haben hier so viele Migranten gelebt wie heute – mehr als 7,6 Millionen. 100 000 junge Menschen aus anderen Nationen haben letztes Jahr an deutschen Universitäten und Fachhochschulen ein Studium begonnen. Deutschland regiert auf der Beliebtheitsskala der Zuwanderungsländer nach den USA an zweiter Stelle. Migration ist ein weltweites Phänomen und nicht immer ist der Aufbruch in ein anderes Land freiwillig. Krieg, Armut, Klimawandel und andere Bedrohungen treiben die Menschen in die Flucht. Selbst unter solchen Bedingungen verlassen viele nicht gerne und leicht ihr Heimatland. Doch wer sind diese Menschen, die hierher kommen, um zu studieren, zu arbeiten, zu leben? Was sind ihre Erwartungen, ihre Ängste und Hoffnungen? Was denken sie über die Deutschen und ihre womöglich neue Heimat?
Vor acht Monaten haben Isabel Matute (37) aus Guatemala und Miguel Aguila (44) aus Mexiko geheiratet. In Deutschland, wo sie seit vielen Jahren leben, haben sie sich kennengelernt. Miguel Aguila, Computeringenieur und Agrarwissenschaftler, war nach seinem Promotionsstudium in Hohenheim vier Jahre lang Professor an der Universität in Mexiko-Stadt und ist jetzt wieder als Wissenschaftler an der Universität Hohenheim. Als Professor hat er eine Partnerschaft zwischen diesen beiden Universitäten aufgebaut und ein Austauschprogramm ins Leben gerufen. Ähnliche Kooperationen will er nun auch im Forschungsbereich anstoßen.
Mit diversen Nebentätigkeiten hat Isabel Matute ihr Studium in Deutschland finanziert. Hochqualifiziert mit zwei Masterabschlüssen in Lebensmitteltechnologie und Agrarökonomie hat sie derzeit nur einen Minijob an einer Schule. »Arbeit zu finden ist ein großes Problem«, sagt sie, »aber ich habe den festen Glauben, dass Gott Türen aufmacht, damit wir unsere Talente einbringen können.« [...]
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