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archivierte Ausgabe 31/2017
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Titelthema |
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Wo wir aufatmen – unsere Kraftorte |
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Foto: Nikolaus Mohr |
Wer kennt das nicht: dass die Belastungen und Sorgen überhand nehmen, sich das Hamsterrad des Alltags zu schnell dreht, die Lebensbatterien leer sind? Wer braucht nicht auch ab und zu die kleine Auszeit, den Rückzugsort, die »Tankstelle« für die Seele? Es ist gut, einen Platz oder Plätze zu haben, an denen Ruhe herrscht, sich innehalten lässt, man Kraft schöpfen kann: die »besondere« Parkbank an der Waldlichtung, das schlichte Marterl am Wegesrand, ein gutes Buch in der Gartenlaube. Der eine schätzt es, die Schönheit der Schöpfung wahrzunehmen, die andere verweilt in der Gegenwart des eucharistischen Herrn. Einmal sind es besondere Erlebnisse oder Prägungen aus der Jugend, ein andermal bestimmte Menschen, die den »Kraftort« ausmachen. Den einen trennen hunderte Kilometer von diesem Ort, die andere braucht nur wenige Schritte zu gehen. »Kraftorte« – fern von esoterischen Spielereien – sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Solche Orte können dabei helfen, mit sich selbst und mit Gott in Berührung zu kommen. Auch wer seinen Lebensrhythmus nicht (mehr) nach dem Kalender der Schulen richten muss, empfindet die Ferienwochen vielleicht als eine Zeit der Muße. Auf den nächsten Seiten verraten Menschen aus der Diözese, wie und wo sie zu sich selbst kommen, wo sie aufatmen und auftanken. Lassen Sie sich inspirieren!
Inspiration der Wildnis im Herzen Europas
Vor 40 Jahren entdeckte ich als Kunststudent Indemini, das wohl abgelegenste Dorf der Schweiz im ansonsten italienischen Veddascatal. Dort lernte ich Al Schalk kennen, einen amerikanischen Theologen und Germanisten, der als Journalist aus einer Züricher Zeitung ausgestiegen war, um im Dorf als Schriftsteller zu leben. Er ist mir bald zum väterlichen Freund geworden – dieser gastfreundliche, bescheidene, empfindsame und großherzige Mann. Seit damals komme ich bis heute regelmäßig an diesen abgelegenen Ort alleine, mit Freunden, Schwester, Frau, Hund und auch mal mit Katze, getreu Al Schalks Betrachtung, »dass es sich in Indemini erweist, wie gut eine Beziehung sei, auch die zu sich selbst«. Wenn Al seinerzeit am Kamin zu uns stieß, wurde noch extra eine Flasche Merlot geöffnet und wir lauschten den Weisheiten, die er von sich gab. Und wenn er nicht mehr weiter wusste, zitierte er Horatio aus Shakes peares Hamlet: »Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt.«
Die Tessiner Sonne, eine urwaldähnliche Wildnis im Herzen Europas mit klarer Luft und reinem Wasser, der Ort, der nur zu Fuß erkundet werden kann und die inzwischen vielen ansässigen Freunde geben mir Energie. Fernab profaner Verlockungen, finde ich Zeit und Ruhe, all das zu lesen, was ich schon immer lesen wollte; ich finde in der Abgeschiedenheit Muße und Inspiration durch die Natur und dadurch die nötige Distanz und den inneren Frieden, künstlerische Projekte vorzubereiten – oder einfach Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. [...]
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