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archivierte Ausgabe 33/2018
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Titelthema |
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Frauendiakonat: Zwischen Berufung und Realität |
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Gesegneter Auftrag: Diakoninnenweihe in der Alt-Katholischen Kirche.
Foto: KNA |
Sie halten Wortgottesdienste, spenden in Krankenzimmern Trost, begleiten Sterbende in Alteneinrichtungen oder Hospizen, sie besuchen Treffs für Arbeitslose, gehen in Asylbewerberheime und stehen den Betroffenen auf vielfältige Weise zur Seite. Manche tun all dies innerhalb ihrer pastoralen Tätigkeiten wie beispielsweise als Gemeinde- oder Pastoralreferentin, wieder andere engagieren sich in diesen und weiteren sozialen Feldern neben ihren Berufen für ihre Mitmenschen. Doch all den engagierten Frauen, die sich mit Offenheit, Ausstrahlung und Mitgefühl ihrem Nächsten zuwenden, also diakonisch arbeiten, bleibt bislang das Amt einer geweihten Diakonin verwehrt. Und dies, obwohl sich bislang zahlreiche Theologen und Amtsträger in konkreten Aussagen positiv gegenüber dem Frauendiakonat geäußert haben und kein Dogma dagegenspricht. Zwei Frauen aus der Diözese erzählen in unserer Titel geschichte, warum sie gerne in der Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat als geweihte Diakoninnen arbeiten würden – und warum sie es nicht dürfen.
All die Gespräche in der Gemeinde, in Frauenrunden, in Seminaren oder in lebhaften Diskussionen mit den Bischöfen, mit Theologinnen und ungeduldigen Katholikinnen. Und dazwischen immer wieder das unermüdliche Aufzählen von guten und gewichtigen Gründen, die für eine Änderung und Ausweitung sprechen: Hannelore Illchmann weiß gar nicht mehr, wie oft sie schon über den »Diakonat der Frau« geredet hat, wie häufig sie zusammen mit anderen Fachfrauen alle Facetten ausgeleuchtet und konsequent auf Hintergrund, Bedeutung und Wirkung hin überprüft hat. Doch niemals ist die seit einigen Jahren pensionierte Gymnasiallehrerin des Themas überdrüssig geworden oder hat sich mit der frustrierten Haltung »Es ändert sich ja doch nie etwas« von der Debatte verabschiedet. Im Gegenteil: »Je mehr ich mich mit dem Diakonat der Frau beschäftige und je mehr ich mich neben meiner Berufs tätigkeit sozial engagiert habe, desto deut licher sage ich, dass das Frauliche in der Kirche mehr Einzug halten sollte.« [...]
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