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archivierte Ausgabe 33/2024
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Titelthema |
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Trotzdem stehen wir uns nah |
Zwei Sichtweisen – eine Kirche |
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Sie haben eine gemeinsame Basis und doch, was viele Themen in der katholischen Kirche angeht, unterschiedliche Standpunkte: Peter Wieland (li.), der sich für Reformen stark macht, und Michael Pope, der durch seinen Dienst als Diakon große Bereicherung erfährt. Foto: Iannone |
»Es gibt vieles, was uns trennt und trotzdem stehen wir uns nah«: In dieser Titelgeschichte stellen wir zwei katholische Christen aus der Diözese vor, die sich beide, jeweils auf ihre Art, für ihre Kirche und ihre Überzeugungen einbringen. Dr. Michael Pope (61) ist Diakon im Zivilberuf in der Kirchengemeinde Mariä-Himmelfahrt in Stuttgart-Degerloch und schätzt die Seelsorge für die Menschen. Peter Wieland (75) aus Reichenbach an der Fils ist Sprecher der diözesanen Initiative »pro concilio«, die sich für Reformen in der katholischen Kirche stark macht. Im Interview berichten die Männer, wie es ihnen mit ihrer Kirche geht, was sie an ihr verändern möchten und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Herr Pope und Herr Wieland, wann sind Sie mit der Kirche in Berührung gekommen?
Wieland: Ich erinnere mich daran, wie ich als Junge mit meiner Mutter in unsere Heimatkirche, das Münster St. Paul in Esslingen, gegangen bin und meine Mutter mir gesagt hat: Hier wohnt Gott. Das habe ich nie vergessen. Mit einem großen Ur- und Gottvertrauen habe ich immer gespürt, dass wir Menschen von einer höheren Macht getragen werden.
Pope: Ich bin in einer katholischen Familie in Osnabrück aufgewachsen und habe als Ministrant, Lektor und so weiter die typische Kirchenkarriere gemacht. Unsere Kirchen gemeinde war mir Heimat. Viele Freundschaften sind hier entstanden. Zudem habe ich immer gute Erfahrungen mit Geistlichen gemacht. Das alles hat mich katholisch imprägniert.
Gab es in Ihrem Leben Phasen, in denen Sie sich der Kirche näher oder ihr gegenüber distanzierter gefühlt haben?
Pope: Es gab Phasen größerer Distanz. Als 16-Jähriger fand ich Camus spannender als Jesus. Ich war selten im Gottesdienst und hatte Abstand zur Kirche. Dennoch gab es für mich immer Ansprechpartner, zum Beispiel Kapläne, die mich geistlich und intellektuell beeindruckt haben. Während meines Studiums in Freiburg bin ich dann oft auch werktags zur Messe gegangen und habe gemerkt, wie gut sie mir tut. In schwierigen Phasen habe ich davon gelebt.
Wieland: Einen großen Bruch habe ich am 18. Dezember 1979 erlebt. Damals war ich im kirchlichen Dienst tätig und habe erfahren, dass Hans Küng die Lehrerlaubnis entzogen wurde. Das hat mich erschüttert. Mein erster Gedanke war: Wenn Hans Küng nicht mehr katholisch ist, bin ich es auch nicht mehr. Für mich war das eine harte Auseinandersetzung: Ich habe meinen hauptamtlichen Dienst in der Kirche beendet und bin in den kommunalen Bereich gewechselt. Diese Jahre der Distanz zur Kirche sind mir als eine bleierne Zeit in Erinnerung geblieben. Doch dann sind wir umgezogen und haben uns in unserer neuen Gemeinde wohlgefühlt. Als der Pfarrer uns 1995 eingeladen hat, uns einzubringen, haben wir das gerne getan. [...]
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