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archivierte Ausgabe 36/2017
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Titelthema |
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Einfach leben |
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Fotos: Imgorthand/aluxum/Andrew Penner/shironosov - iStock |
Die Zeit ist reif. Ein Spaziergang durch Feld und Flur lehrt einen das Leben. Eine Bewegung mit der Hand durch die Ähren, der Atem, der in der Stille zu hören ist. Er ist da. Ganz einfach. Ohne Dazutun. So wie Horizont, Himmel und Sonne. Das erinnert den Spaziergänger daran, dass das Wichtigste, was er hat, ein Geschenk ist. Und dass er gar nicht so viel leisten muss, wie er meint. Mit diesem Gedanken kann er sich von Ballast lösen, Unnötiges lassen und schließlich sich fallen lassen: in Hände, die Geborgenheit und Gelassenheit geben. Und Kraft für den Alltag nach dem Urlaub. Dann wird er froh sein über die Erinnerung an diesen Augenblick, die kleine Offenbarung, mit der er wieder zu seiner ursprünglichen Bestimmung gelangt: einfach leben.
»Hey, kleiner Fratz auf dem Kinderrad – gekonnt hältst du die Balance«, singt Hermann van Veen. Ein schlichter Ausflug ins Grüne mit der Familie ist durch kein Event, kein Spaßbad und keinen Freizeitpark zu toppen. Mit den Kindern die Balance üben zwischen schon selbstständig und noch angewiesen sein, zwischen Technik und Natur, wirkt nachhaltiger als jede gekaufte Unterhaltung. »Hey, süßer Fratz auf dem kleinen Rad – du strampelst so stolz und so kühn. Schlingerndes blinkendes Kinder rad, weißer Tupfer im Grün …«
Endlich Stille! Es ist nichts los – wir sind nur da: den Himmel sehen, die Berge, die Wolken. Den Vögeln lauschen, dem Windhauch, den Insekten. Die Wärme genießen, die Ruhe, die Natur. Es ist nichts los – wir sind alles los: die Termine, den Zeitdruck, die Anforderungen. Es ist nichts los – alles ist da: die Luft, die Erde, die Sonne. Es ist nichts los – du bist da: die Freiheit, der Friede, die Fülle. Einfach aus dem Vollen schöpfen.
»Wenn man ans Meer kommt, soll man zu schweigen beginnen«, schreibt Erich Fried in einem Gedicht. Das Rauschen hören, den Wind spüren, den Sand fühlen. Nichts mehr wollen – nichts mehr sollen – nichts mehr tun. Die Wellen kommen und gehen wie der Rhythmus des Atems, sie geben und nehmen, spülen an, waschen ab. Einatmen – ausatmen, dazwischen liegt ein kaum merklicher Moment des Innehaltens, bis die nächste Welle, der nächste Atemzug kommt. Freiraum. Raum für Gott, für sein Kommen, für die kurze Anrufung seines Namens. Einfach beten. [...]
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