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Titelthema
Rituale als Anker

Rituale als Anker des Lebens

Rituale als Anker des Lebens
Der Anker ist gesetzt, das Boot ist festgemacht, der Tag neigt sich dem Ende. – Die Schifffahrt ist besonders vom Rhythmus der Natur abhängig. Dabei spielt das Licht eine wichtige Rolle.
Foto: nicky39/iStock
Um sieben Uhr klingelt der Wecker, dann wird geduscht, danach wird zehn Minuten meditiert und dann gefrühstückt, bevor es um 8.30 Uhr zur Arbeit geht. Jeder Mensch hat seine eigenen Routinen und Rituale. Dabei geschieht alles nach einem bestimmten Rhythmus. Das Morgenritual ist dabei nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Denn schon von Anbeginn der Zeit bewegt sich die Erde nach einem gewissen Rhythmus, und somit auch die Natur. Und sich der Natur anpassend, haben die Menschen Rituale entwickelt. Warum diese Rituale Ruhe und Kraft verleihen, beschreibt der Benediktinermönch Zacharias Heyes in der folgenden Titelgeschichte.

In der biblischen Schöpfungsgeschichte heißt es am Ende eines jeden Schöpfungstages: »Es wurde Abend, es wurde Morgen.« Hier wird bereits darauf hingewiesen – wer auch immer die Schöpfungsgeschichte geschrieben hat –, dass das Leben auf der Erde sich in einem regelmäßig wiederholenden Rhythmus abspielt. Wenn dem Menschen, nachdem Gott ihn geschaffen hatte, aufgetragen wird, diese Erde zu bebauen, zu behüten und zu pflegen – das in Gen 1,28 erwähnte »Herrschen über die Erde« meint eigentlich ein Bebauen, Behüten und Pflegen – dann wird natürlich auf das hingewiesen, was die Menschen zuerst getan haben: Sie haben die Felder bestellt, Ackerbau betrieben, gesät, geerntet.

Auch das geschah im Rhythmus der Natur. Im Frühjahr wurde gesät, im Sommer stand alles in voller Blüte, im Herbst wurde geerntet. Im Winter gab es für die Natur und für die Menschen eine lange Erholungsphase. Dieses Behüten der Schöpfung, ihr Wachsen und Gedeihen diente dem Menschen und allem Leben auf der Erde. Kürzlich erst ist mir aufgefallen, dass am Ende der großen Sintflut noch einmal Schöpfung geschieht. In dem Augenblick, als die Taube mit dem Olivenzweig im Schnabel zu Noah an die Arche kommt, weiß dieser, dass die Erde wieder trocken ist und er die Arche mit den Tieren und Menschen verlassen kann. Das Wasser der Sintflut ist zurückgegangen, und Erde und Wasser, Land und Meer trennen sich wieder voneinander (vgl. Gen 8,11).

Auch in der Schöpfungserzählung war alles zunächst ein Urmeer (vgl. Gen 1,10). Danach teilt Gott das Wasser und das Land, und das eine nennt er Meer und das andere Erde. Die erneute Schöpfung nach der Sintflut besiegelt Gott mit dem Regenbogen am Himmel und verbindet diesen mit der Aussage, dass er seinen Bund schließt mit den Menschen. Der Regenbogen sei dafür das Zeichen. Nie wieder soll es eine solche Sintflut geben (vgl. Gen 9,9–13). Vielmehr soll die Erde mit ihrem natürlichen Rhythmus dem Menschen guttun, ihm Nahrung geben, ihn nähren und stärken. Von Anfang an wusste der Mensch sich in seinem Bebauen, Behüten und Pflegen der Erde auf den Schöpfer beziehungsweise eine göttliche Macht verwiesen. [...]
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