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Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
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archivierte Ausgabe 39/2024
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Titelthema |
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Frauenberufung |
»Ich fühle mich berufen« |
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Uta Möhler, Referentin für diakonische Pastoral in Erbach Foto: Dach |
Männer, die sich zu einem Weiheamt berufen fühlen, haben vielfältige Möglichkeiten, sich mit dieser Berufung auseinanderzusetzen, sich zu informieren oder sich über die damit verbundenen Überlegungen, Unsicherheiten und Zweifel auszutauschen. Frauen, die sich zu den selben Ämtern berufen fühlen, werden mit dieser aufwühlenden Situation häufig allein gelassen, die Gründe sind bekannt. Auf den folgenden Seiten erzählen zwei von ihnen von ihrem herausfordernden Weg zwischen Wut, Resignation und Hoffnung. Aber Frauenberufung schließt auch diejenigen Frauen ein, die ihren Glauben im eigenen Beruf leben können und Gottes Ruf auf diese Weise Folge leisten dürfen.
Ich möchte Diakonin sein
Eine Berufung für den kirchlichen Dienst hatte ich erstmals mit 17 Jahren, damals habe ich »Kloster auf Zeit« gemacht. Ein Bibeltext hat mich dabei besonders berührt: Matthäus 14,27–31. Petrus geht zu Jesus über das Wasser und beginnt zu sinken. Jesus rettet ihn und sagt: »Du Kleingläubiger, warum hast du nicht geglaubt?«. Zuerst dachte ich, mein Weg führt mich in den Orden, schließlich habe ich mich aber doch für eine Ausbildung zur Krankenschwester entschieden.
Ich habe lange auf einer Krebsstation gearbeitet und habe mich oft gefragt: »Was hält uns Menschen, wenn die Medizin am Ende ist?«. Ich begann ein berufsbegleitendes Theologiefernstudium, das auch pastorale Spezialkurse beinhaltete. Nach meiner Abschlussprüfung 1999 wurde ich gefragt: Was machst du jetzt mit deiner Ausbildung? Ich antwortete: Wenn ich ein Mann wäre, würde ich Diakon werden. Kurz danach begann der 1. Diakonatskreis der Frauen, an dem ich teilnehmen durfte. Nach drei Jahren Diakonatsausbildung mit viel Gegenwind von diözesaner Seite wollte ich wieder etwas Praktisches machen und kehrte ins Krankenhaus zurück. Nebenher habe ich viele Ehrenämter übernommen, unter anderem in der Kehlkopflosen- und Notfallseelsorge. [...]
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