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archivierte Ausgabe 44/2022
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Titelthema |
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LEITBILDER |
Stimmen unsere Leitbilder? |
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Jedes Kind hat Stärken und besondere Begabungen, aber auch Schwächen. Werden die Schwächen auch gesehen oder stehen im Leitbild nur anspruchsvolle Entwicklungsziele im Vordergrund? Fotos: iStock/Marcus Lindstrom, fatihhoca, Montage KS |
Im März dieses Jahres hat Papst Franziskus allen katholischen Schulen die Entwicklung von Leitbildern verordnet. Ende Mai haben die deutschen Bischöfe klargestellt, dass im Rahmen des neuen kirchlichen Arbeitsrechts alle kirchlichen Träger Leitbilder haben müssen. Leitbilder sollen künft ig das kirchliche Profi l einer Einrichtung sicherstellen und nach außen tragen. Aber können sie das überhaupt leisten? Was macht den Papst und die Bischöfe so optimistisch, dass ein Instrument, das man in der Wirtschaft seit Jahren im Marketing nutzt, auch für die christliche Botschaft tauglich ist? Können Leitbilder helfen, den kirchlichen Auft rag besser zu erfüllen? Und was hat das alles mit den Gläubigen zu tun, bieten Leitbilder ihnen einen »Mehrwert«?
Das Thema Leitbild wird immer dann interessant, wenn Eltern eine Kita für ihr Kind suchen oder wenn ein Kind auf eine weiterführende Schule gehen soll und die Familie entscheiden muss, welche es sein soll. Vielleicht wird auch ein Wohnheimplatz für eine pflegebedürftige Angehörige gesucht oder ein Krankenhausaufenthalt steht an.
Auf der Grundlage der kirchlichen Sozialverkündigung kann man anhand von vier Fragen Leitbildern nicht nur sozialethisch, sondern auch ganz praktisch auf die Spur kommen:
• Kommen die im Leitbild formulierten Wertvorstellungen in der Praxis an und werden sie im Alltag der Menschen spürbar?
• Steht der Mensch, wie man gerne sagt, wirklich im Mittelpunkt und wird die Person tatsächlich in ihrer Ganzheit wahrgenommen?
• Bleibt man bei hehren Bekenntnissen stehen oder werden den Menschen Perspektiven für eine sinnerfüllte Zukunft eröffnet?
• Ist mit dem Leitbild schon alles gesagt oder zielt es auf Beteiligung und Partizipation?
Wenn man diese vier Fragen ganz bewusst stellt, wird erkennbar, was im Hinblick auf die kirchliche Profilbildung von einem Leitbild zu halten ist.
Kommen die formulierten Wertvorstellungen in der Praxis an? Wenn die Leiterin einer Kita den Eltern im Aufnahmegespräch das Leitbild überreicht, liegt die Frage nahe, wie denn in der Kita damit gearbeitet wird. Wenn die Leiterin dann erzählt, dass sie das Leitbild für ihre Konzeption verwendet haben, aber auch in Teambesprechungen immer wieder einmal heranziehen, dann kann man darin ein erstes Anzeichen einer gelebten Leitbild-Kultur sehen.
Ein Leitbild wird dann lebendig, wenn es immer wieder auf ganz konkrete Situationen angewendet wird. Gerade bei Konflikten erinnert es daran, wie man miteinander umgehen will und wie nicht. Bei schweren Konflikten gibt es die Möglichkeit der ethischen Fallbesprechung. Dabei wird in einem ersten Schritt das Problem mit seinen Ursachen und möglichen negativen Folgen untersucht. Werte, die im Leitbild verankert sind, ermöglichen, zu einer ersten Bewertung zu kommen und helfen dabei, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. [...]
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