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Ausgabe 45/2008
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| Titelthema |
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Mein letzter Weg – Leben im Hospiz |
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Immer wieder das Schöne entdecken – auch im Herbst des Lebens.
Foto: photocase |
»Zum Paradies mögen Engel dich geleiten« – diese Anfangsworte eines katholischen Hymnus hat das Hospiz St. Martin in Stuttgart als Motto gewählt. Wie gute Engel begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Menschen bis an die Schwelle des Todes. Sterben ist die große Lebensaufgabe, die allen Menschen bis zuletzt bleibt. Doch wie ist das Leben im Hospiz, angesichts des Todes? Elli Klein ist vor vier Wochen ins Stuttgarter Hospiz eingezogen. Mutig und offen erzählt die 61-Jährige von ihren Wünschen und Hoffnungen, aber auch von Dankbarkeit und der schweren Aufgabe des Loslassens.
Frau Klein, Sie sind seit vier Wochen im Hospiz St. Martin. War das Ihre Entscheidung?
Ja, es war allein meine Entscheidung. Ich war im Krankenhaus in der Palliativstation und habe gemerkt, wie die Krankheit fortschreitet. Der Arzt hat mir den Verlauf ganz genau dargestellt. Da war für mich klar, das geht daheim nicht. Die Pflege, die ich brauche, ist dort nicht möglich. Ich habe mich schon vorher mit der Hospizidee beschäftigt und so war dies für mich sofort die erste Wahl. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem Mann damit eine Last abgenommen habe. Wir sind selbstständig und mein Mann braucht das Geschäft. Wenn er das Geschäft schließt, um mich zu pflegen, kann er es später nicht wieder eröffnen. Die Kunden verlaufen sich in dieser Zeit.
Viele sprechen vom Haus des Lebens. Ist das nicht paradox?
Es geht doch um den Tod. Sie sollten mal erleben, was hier gelacht wird, was hier für eine Atmosphäre ist. Natürlich weiß ich, dass man ins Hospiz zum Sterben geht. [...]
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