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Titelthema |
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Der Mönch in mir |
Den Mönch in mir wecken |
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Jede und jeder von uns soll eine Nonne oder einen Mönch in sich haben? Das ist gar nicht so leicht zu glauben. Der Advent ist aber eine gute Zeit, es zu Hause herauszufinden. Foto: Jeerawat/Adobe Stock |
Ab heute beginnt die alljährliche Adventszeit – die Vorbereitung auf Weihnachten. Diese Vorbereitung sollte besinnlich, ruhig und still sein. Für viele ist das oft nicht so. Geschenkestress, Weihnachtsfeiern und Konsumwahn machen diese Zeit nicht mehr ganz so besinnlich. Ordensmänner und -frauen scheinen sich davon nicht beirren zu lassen und erscheinen in den Augen der mehrheitlichen Öffentlichkeit immer als gelassen und ruhig. Was würde passieren, wenn jede und jeder von uns sich von dieser Gelassenheit etwas abschaut und die eigene »Nonne« oder den eigenen inneren »Mönch« findet? Dieser Frage ist Pater Mauritius Wilde, der selbst Benediktiner ist, nachgegangen. Zuerst in Münsterschwarzach, dann in den USA und nun in Rom als Prior tätig, vertritt Pater Mauritius die Ansicht, dass jeder einen eigenen »Mönch« in sich hat. Sie oder er muss ihn nur finden, akzeptieren und dann nach ihm leben.
Heute kommen Tausende, ja Zigtausende Menschen in die Klöster und verbringen dort ein paar Stunden, ein Wochenende oder sogar einmal eine Woche. Sie kommen nicht, um Mönch zu werden, sondern weil sie sich angezogen fühlen vom Kloster. Vielleicht wollen sie einfach auch nur der Unruhe und der Unrast ihres Alltags entfliehen. Genau das aber ist die Urmotivation der ersten Mönche gewesen, als sie in die Wüste gingen, in Höhlen oder auf Bergen. Sie fühlten, es würde ihnen guttun, sich von den Menschen zu entfernen. Sie verließen die Städte und sogar ihre Familien.
Die »fuga mundi«, die Flucht vor der Welt, war ein wichtiger Beweggrund für sie. Da gibt es schon Parallelen zur heutigen Zeit, auch wenn man nicht gleich Mönch wird. Die Welt ist zum Teil so verrückt geworden – wir lassen einmal beiseite, ob sie es schon immer war – aber zumindest empfinden wir, dass wir einfach mal Abstand brauchen. Ruhe, Stille, zu uns selbst kommen. Das war exakt die Erfahrung der ersten Mönche: Als sie endlich alleine waren, fanden sie zu sich selbst – oder wie sie es sagen würden, sie fanden zu Gott. Eigentlich war ihre Weltflucht eine Gottsuche, sie suchten Gott und konnten ihn in der Welt nicht finden.
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil vor 80 Jahren hat sich die Kirche ganz bewusst der Welt zugewandt. Sie wollte nicht mehr abgehoben sein, sich nicht mehr zurückziehen, sondern sie wollte bei und unter den Menschen sein: »Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi«, beginnt eines der wichtigsten Dokumente des großen Konzils. Damit aber begann auch eine Krise des Mönchtums: denn mit welchem Recht und mit welchem Nutzen zogen sich Menschen von der Welt zurück? [...]
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