Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Titelthema

Christliche Werte in der Erziehung

Christliche Werte in der Erziehung
Werte, die ein Leben lang Bestand haben sollen, haben ihren Sitz im Herzen. Wer Kindern Werte vermitteln möchte, muss immer auch ihr Gefühl ansprechen.
Foto: photocase/Saimen
Die Welt verändert sich in einem immer schnelleren Tempo. Die Veränderungen sind so tief greifend wie kaum zuvor in einer früheren Epoche. Gerade in Zeiten des schnellen Wandels ist es wichtig, eine Grundorientierung, einen sittlich-moralischen Kompass für Entscheidungen zu haben. Kinder brauchen Werte, eine Erziehung ohne Werte gibt es nicht. Doch auch Werte unterliegen einem Wandel: Was gestern noch galt, kann heute schon verpönt sein. Als Christen beziehen wir unsere Werte aus der Offenbarung Gottes und seinem Wort. Für die Eltern stellen sich deshalb zweierlei Fragen: Welche Werte wollen wir vermitteln? Und wie kann dies geschehen? Eines der wichtigsten Erziehungsziele ist es, Kinder so zu erziehen, dass sie die Fähigkeit erlangen, gesellschaftliche Werte zu beurteilen und christliche Werte selber zu leben.

Seit den 1960er-Jahren hat es eine Verschiebung von den so genannten »Pflicht- und Akzeptanzwerten« (Treue, Fleiß, Pünktlichkeit, Höflichkeit, Anpassungsbereitschaft, Disziplin, Ordnung, Leistung) zu den »Selbstentfaltungswerten « (Selbstverwirklichung, Emanzipation, Gleichberechtigung, Autonomie) gegeben, die auch Auswirkungen auf das Zusammenleben in Familie und Gesellschaft hatte. In den letzten Jahren gab es aber erneut eine Veränderung. Werte wie Treue, Leistung, Fleiß, Disziplin sind wieder hoch im Kurs, die Selbstentfaltungswerte werden zunehmend hinterfragt. [...]
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