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archivierte
Ausgabe 51/2021
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Das göttliche Kind in mir |
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Lebensgroß liegt die Figur des Jesuskindes in der Krippe des Klosters in Kellenried. Es liegt da und darf einfach sein. Gott lädt uns mit dem Kind in der Krippe dazu ein, da zu sein ohne Rechtfertigung, ohne Grund.
Foto: Kästle |
An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu vor zweitausend Jahren. Und wir feiern das Geheimnis der Menschwerdung Gottes, damit wir lernen, selber Mensch zu werden. Weihnachten bietet uns viele heilsame Bilder an, die sich in uns einbilden möchten, damit unser Leben gelingt. Zu diesen Bildern gehört vor allem Gottes Menschwerdung in einem kleinen Kind in der Krippe. Dieses Kind ist wiederum ein Bild für das göttliche Kind in unserm Innern. Es ist hilft uns, mit unserer Seele in Berührung zu kommen. Das Kind im Innern zeigt uns die eigene reine und unverfälschte Seite unseres Selbst. Unser Autor, der bekannte Benediktinerpater Anselm Grün, schickt jede und jeden auf den folgenden Seite auf eine Reise zu seinem eigenen göttlichen Kind.
Gott steigt vom Himmel herab, um im Stall von Betlehem als Kind geboren zu werden. Das ist ein Bild für unsere Menschwerdung. Wir brauchen den Mut, wie Jesus hinabzusteigen in die Tiefe unserer Seele. Die Krippe von Betlehem ist ein Bild für unsere Menschlichkeit. C. G. Jung meinte einmal, wir sollten uns immer bewusst machen, dass wir nur der Stall sind, in dem Gott geboren wird, aber kein Palast. Das Hinabsteigen in die eigene innere Armut ist die Bedingung, dass wir mit Christus aufsteigen können zu Gott.
Trotz aller spiritueller Höhenflüge sind wir oft innerlich arm. Unser Denken kreist immer um die gleichen Probleme. Und Stall meint auch unsere tierische Natur. Trotz aller Geistigkeit bleiben wir immer noch Menschen, die vieles gemeinsam haben mit den Tieren. Unsere Leidenschaften und Begierden gleichen denen der Tiere. [...]
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