Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Titelthema
Junge Frauen in der Kirche

»Hallo Kirche, sind wir Frauen noch gefragt?«

»Hallo Kirche, sind wir Frauen noch gefragt?«
Foto: sunshine pics/fotolia.de
Sie wird immer wieder gestellt: Die Frauenfrage in der Kirche. Dabei geht es nicht nur um Ämter, sondern um Gestaltungsräume überhaupt. Selbstbewusste junge Frauen lassen sich heute kaum mehr Rollen zuweisen, sondern möchten sich mit ihren Begabungen zielgerichtet einbringen können. Als Sießener Franziskanerin und Hochschulprofessorin steht Schwester Margareta Gruber in vielfältigem Kontakt mit jungen Frauen. Sie hat nachgefragt, wie sie sich ihre Rolle in der Kirche vorstellen, wozu sie bereit sind und was sie erwarten.

Bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Trier im vergangenen Jahr haben die deutschen Bischöfe einen Studientag dem Thema »Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche« gewidmet. Dabei verpflichteten sie sich, »Frauen noch stärker bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu fördern, die allen Christen für das kirchliche Leben aufgetragen ist«; im Klartext: sie wollen sich dafür einsetzen, dass auch Leitungspositionen für Frauen zugänglich gemacht werden, die nicht mit dem Weiheamt verbunden sind. In fünf Jahren soll das Ergebnis überprüft werden, so der Beschluss der Bischöfe.

Gründliche Theologie der Frau erarbeiten


Mittlerweile haben wir einen neuen Papst und mit Spannung wurde nicht nur von den Frauen erwartet, wie er sich zur »Frauenfrage« positionieren würde. Als im Sommer letzten Jahres das erste große Interview mit Papst Franziskus erschien, haben Frauen mit Aufmerksamkeit diese Passage über sie gelesen: »Die Räume für eine wirkungsvollere weibliche Präsenz in der Kirche müssen weiter werden. (…) Man muss noch mehr über eine gründliche Theologie der Frau arbeiten. (…) Die Herausforderung heute ist: Reflektieren über den spezifischen Platz der Frau gerade auch dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche Autorität ausgeübt wird.« [...]
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