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Titelthema
LICHT DER WELT

Gemeinden als Licht der Welt

Gemeinden als Licht der Welt
Das Licht der Welt als Suchlicht. In unserem Suchen bleibt Gott uns auf der Spur. Gemeinde steht damit immer wieder in den Startlöchern für mutige und neue Erfahrungen und wird zum Licht der Welt.
Foto: alphaspirit/iStock
Die Gemeinden in Deutschland sind im Umbruch, nicht nur wegen der sinkenden Priesterzahlen. Wo auch die Zahl der Gläubigen zurückgeht und Pfarreien in größere Strukturen eingebunden werden, gilt es sich neu aufzustellen und darauf zu besinnen, was die Menschen brauchen, um Fülle zu erfahren. Nach dem Evangelisten Johannes ist Jesus das Licht der Welt (Joh 8,12). Und Matthäus sagt, dass die Jünger zum Licht der Welt werden, wenn Christus in ihnen wirkt (Mt 5,14). Fühlen wir uns durch diese Aussagen angesprochen? Wie können wir uns in den Gemeinden als Jüngerinnen und Jünger sehen, die für die Welt noch strahlen? Der Tübinger Theologe und Unternehmensberater Dr. Tobias Heisig sucht eine Antwort.

Erinnern wir uns. Erinnern wir uns an volle Kirchen, an lebendige Gottesdienste. An Gesang, Chöre und Musik. An die anregende Predigt. Danach das Gespräch mit Menschen, denen wir schon lange verbunden sind. Manchmal das gemeinsame Mittagessen im Gemeindezentrum. Jüngere, Ältere. Vielleicht auch gemeinsame Reisen, das Pilgern, die Arbeit im Pfarrgemeinderat, der Bibelabend, der Besuchsdienst. Die Hilfe für Bedürftige.

Das gesellschaftliche Engagement der Gemeinde in der Stadt. Das fröhliche Pfarrfest. Auch das gute Gefühl nach dem Empfang der Sakramente. Vielfältige Dienste. Unterschiedliche Liturgien. Warmherzigkeit. Familie. Heimat. Farben, Gefühle, Gerüche, Geschmack, Klang. Erinnern wir uns. Gemeinde als Licht, in dessen Schein wir gerne unser Leben gestellt haben. Einige machen diese Erfahrung noch – und beginnen dadurch selbst zu strahlen.

Seien wir aber auch in der Realität. 2021 gab es noch 12280 Priester in Deutschland, ein Drittel weniger als vor 25 Jahren. Die Hälfte von ihnen ist über 75 Jahre alt. 48 Männer wurden 2021 bundesweit zum Priester geweiht. Das ist das Ende. Das Ende der Priesterkirche. Die Priester verschwinden noch schneller als die Gläubigen. Gegengesteuert wird nicht.

Die seit Jahrzehnten vehement diskutierten theologischen Reformfragen kommen kaum voran. Fortschritte bewegen sich auf niedrigem Niveau. Stattdessen wird gekämpft: Der Vatikan gegen Deutschland, Liberale gegen Konservative … Durch immer größere Seelsorgeräume wird zwar die Bürokratie abgebaut, gleichzeitig aber Pfarreien und Gemeinde zerstört. Gemeinde als das Licht der Welt? Der Letzte macht das Licht aus.

Damit sind wir wieder am Anfang. Denn die Erfahrung von Kleinheit und Bedrängnis gehören zum Ursprung des Christentums. Überliefert wird dies im ersten Petrusbrief, der sich um die Mitte des ersten Jahrhunderts an verschiedene Gemeinden wendet. Kaum gemeindliche Strukturen, eine Diasporasituation und das Bewusstsein, in einer Endzeit zu leben. Für das Leben in der Fremde verwendet der Verfasser den Begriff »parochia«, den wir heute oft mit »Pfarrei« übersetzen (1 Petr 1,17). In diese Situation hinein vermittelt der Brief den Gemeindegliedern eine überschwängliche Anerkennung und Aufwertung: »Ihr aber seid eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk« (1 Petr 2,5 und 9).

Der Gemeinde wird eine Würde zugesprochen, die von Gott kommt und für die sie nichts tun muss. Sie ist von vornherein beschenkt. Kein Gericht, kein Leistungsanspruch. Auch keine scharfe Abgrenzung nach außen, sondern vielmehr Verbundenheit mit der Gesellschaft: »Erweist allen Menschen Ehre« (1 Petr 2,17). Das priesterliche Attribut versteht sich dabei nicht als Amt oder Funktion, sondern steht für die Heiligkeit der ganzen Gemeinde und damit von Frauen und Männern. Alle sind geistlich geborene Priesterinnen und Priester, Königinnen und Könige. [...]
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