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Titelthema
Religion unterrichten

Die wunderbare Welt der Religionslehrer?

Die wunderbare Welt der Religionslehrer?
Welches andere Fach als Religion bietet die Möglichkeit, sich Zeit zu nehmen für komplexe Fragestellungen, die die Erfahrungswelt der jungen Menschen betreffen?
Foto: AVTG/iStock
Die Kirche verliert an Glaubwürdigkeit, immer weniger Familien haben überhaupt einen Bezug zu ihr und die Zahl derer, die sich entscheiden, katholische Religion zu unterrichten, ist massiv eingebrochen. Regelmäßig wird die Existenz des Faches an staatlichen Schulen zur Diskussion gestellt. Wie fühlt es sich heute an, als Religionslehrerin und Rligionslehrer zu arbeiten? Wie gelingt es, Kinder ins Boot zu holen, die weit weg sind von Kirche und Glauben und ihnen ansprechend zu vermitteln, welche wertvolle Lebenshilfe das Fach anbietet? Religionslehrer haben es nicht immer leicht. Und doch erfahren sie in ihrer Abeit echte »Sternstunden« und eine solche Bereicherung, dass die meisten sie nicht missen wollten.

Als Judith Moser aus Bad Waldsee sich nach dem Abitur überlegt hat, welche Fächer sie als Lehrerin unterrichten möchte, kam sie auf Französisch und katholische Religion. Inzwischen ist die 38-Jährige seit elf Jahren im Schuldienst und ist sich nicht mehr sicher, ob ihre Entscheidung richtig war. Sie ist gerne Lehrerin am Gymnasium in Bad Waldsee, »doch manchmal wünsche ich mir Fächer mit weniger Rechtfertigungsdruck«, sagt sie ganz offen. Von ihrer Schulleitung fühlt sie sich gut unterstützt, doch es gibt auch Kollegen, die dem Religionsunterricht skeptisch gegenüber stehen.

Der Pädagogin ist wichtig, authentisch zu sein – »dazu gehört auch, Dinge anzusprechen, die mir an der Kirche nicht gefallen«. Sie möchte nicht mit etwas identifiziert werden, hinter dem sie nicht steht: »Mir geht es um die christliche Kernbotschaft«. In ihrem Alltag gibt es Religionsstunden, die sie ratlos zurücklassen – wenn sie die Gleichgültigkeit der Kinder spürt – und es gibt Sternstunden: Wenn die Kinder von ihren Einstellungen erzählen und ins Gespräch kommen, wenn alle involviert sind.

Denn zunehmend, das stellt Judith Moser fest, sind Kinder und Jugendliche fern von der Kirche, von Spiritualität und Gott. »Für viele spielt das keine Rolle mehr«, bedauert sie. Die Zahlen jener, die in der Schule Ethik statt Religion wählen, steigen.

»Dabei bietet gerade unser Fach wertvollen Raum für existenzielle Themen«, sagt sie und wie gerne sie das Thema Weltreligionen aufgreift. »Wir müssen mit unseren Angeboten kreativer werden«, erklärt sie, »gute Rituale können stärkend sein, aber es braucht neue Formen, die den Schülern entgegenkommen.«

Davon ist auch Judith Mosers Mann Thomas überzeugt. Er ist ebenfalls Lehrer und lehrt katholische Religion an einem Leutkircher Gymnasium. »Religion kann mehr zeigen als andere Fächer«, betont er, es würde ihm etwas fehlen, wenn er es nicht unterrichten würde. »Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, dass wir im Allgäu noch auf einer Insel leben. Hier bringen die Kinder von zu Hause noch Religiosität mit, viele sind Ministranten – für sie sind wir Religionslehrer nicht die einzigen Ansprechpartner in Sachen Kirche.«

Und trotzdem leidet auch er am Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche: »Da haben wir es an der Basis schon schwer.« Der 40-Jährige wünscht sich mehr Wertschätzung und Miteinander von kirchenamtlicher Seite. [...]
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