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archivierte Ausgabe 1/2014
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Glaubensland |
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Der Psychologe Stephan Grünewald plädiert für neues Träumen |
Wir müssen Müßiggang und Endlichkeit zulassen |
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Überhöhte Erwartungen an sich selbst treiben in die Erschöpfung, warnt der Psychologe Stephan Grünewald. Foto: KNA |
»Die Deutschen sind ruhelos«, diagnostizierte »Der Spiegel« vor längerer Zeit. Jedes fünfte deutsche Schulkind leidet an Schlafproblemen, bei Erwachsenen steigen psychische Erkrankungen. Der Psychologe Stephan Grünewald beschreibt Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklung. Als Leiter des Rheingold-Instituts für Kultur-, Markt- und Medienforschung weiß er, was die Menschen bewegt und plädiert für mehr Mut zum Müßiggang.
Herr Grünewald, woran liegt es, dass viele Menschen an Schlaflosigkeit und Burn-out leiden? In dem Geflecht von Ursachen wird einerseits die Rhythmussteigerung des Alltags deutlich: Das tägliche Hamsterrad dreht sich immer schneller; der Anspruch wächst, immer mehr in immer kürzerer Zeit zu bewältigen. Andererseits steigen unsere Ansprüche: Wir wollen auf vielen Hochzeiten tanzen und überall brillieren. Dieser Perfektionswahn treibt uns in die Erschöpfung. Ein Beispiel dafür sind junge Mütter, die heute nicht nur gute Mütter sein müssen, sondern sich auch beruflich verwirklichen und eine attraktive Partnerin sein wollen – getoppt durch den Anspruch, eine sogenannte »Latte-Macchiato-Mutter« zu sein, also in jeder Situation entspannt zu bleiben.
Fürs Entspannen gibt es immer mehr Wellness-Angebote. Ein Lösungsansatz? Eher ein Teufelskreis. Manche Wellness-Programme sind wie ein Krankheitsersatz: Man ist stillgelegt, kann sich einmal versorgen und verwöhnen lassen. Nach so einem Wochenende fühlt man sich halbwegs entspannt und gestärkt – und dann haben viele Menschen das Gefühl, dass sie die Segnung der Wellness wieder abarbeiten müssen. Sie steigen also mit mehr Vehemenz zurück in das Hamsterrad.
Sie plädieren für einen Rhythmus von Betriebsamkeit und Innehalten, für »Mut zum Müßiggang «. Wofür ist das wichtig? Am Tag sind wir zwar effektiv, kriegen aber häufig nicht mit, wie es uns geht. Viele Sorgen und Ängste blenden wir aus. Nachts ist es umgekehrt: Die Motorik ist stillgelegt, und der Traum drückt in Bildern aus, was am Tag untergegangen ist. Damit fordert er uns auf, unser Leben anders zu betrachten und anzugehen. Wir finden im Schlaf also nicht nur Ruhe, sondern auch die Möglichkeit, unser Leben umzugestalten. [...]
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