Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
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Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Glaubensland
Fasten (3): Leib und Seele entrümpeln

Markthalle oder Wohnhaus?

Markthalle oder Wohnhaus?
Foto: photocase.com © madochab
Fällt es Ihnen schwer, Ihren Kleiderschrank, das Bücherregal oder ein Zimmer zu entrümpeln, Dinge loszulassen, zu verschenken oder wegzuwerfen? Oder denken Sie, das und jenes könnten Sie noch, brauchen? Bekanntlich benutzen wir viele Dinge kaum noch und so füllen sich Schränke, Regale und Schubladen mit Erinnerungsstücken, die Unübersichtlichkeit nimmt zu. Irgendwann einmal und dann immer öfters tritt das ein, was jeder kennt: Wir suchen etwas, verbrauchen dafür viel Zeit, regen uns auf, werden hektisch, ärgerlich, lustlos und mutlos. Die Fülle der abgelagerten Dinge hat nun nicht nur praktische, sondern auch seelische Auswirkungen.

Hinzu kommt, dass wir mit vielen Dingen emotionale Erinnerungen verbinden. Sie halten uns in der Vergangenheit fest und lassen keinen Raum für Neues. Bestärkt werden sie durch alltägliche »Glaubenssätze « wie: »Das war immer so!«, »Das bringt sowieso nichts!« und andere (Vor-)Urteile, die sich bei uns angesammelt haben. Wir sammeln jedoch nicht nur Erinnerungsstücke, oft stapeln wir auch Aufgaben, schieben sie vor uns her und erledigen sie nicht. Auch diese »Aufschieberitis« stresst die Seele und bindet Energie, die wir dringend für anderes brauchen würden.

Ähnlich ist es mit unserem Körper. Mit den Jahren haben wir durch unsere Ernährungsweise viel »Ernährungs-Gerümpel« gespeichert. Übergewichtige Depots können zu »emotionalen Belastungen« führen. Es ist für uns selbstverständlich, unseren Körper morgens und abends oder nach einer sportlichen Betätigung zu reinigen. Wer eine intensive Form des Fasten, zum Beispiel ein »Fasten für Gesunde « (5–8 Tage ohne feste Nahrung und viel trinken) praktiziert, wird in kurzer Zeit erleben, wie sein Körper beginnt über die Haut auszudünsten. [...]
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