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Wegbereiter einer synodalen Kirche

Wegbereiter einer synodalen Kirche
Bischof Klaus Krämer nahm als Protektor des Internationalen Diakonatszentrums an der Studienkonferenz in Rom teil.
Foto: Peter Wingert
Rund 5000 Ständige Diakone aus 100 Ländern trafen sich unlängst in Rom. 400 von ihnen tauschten sich intensiv über ihre Arbeit und das theologische Selbstverständnis des Weiheamts aus, das das Zweite Vatikanische Konzil neu belebt hat. Organisiert wurde diese Studienkonferenz vom Internationalen Diakonatszentrum (IDZ), das seinen Sitz in Rottenburg hat. Bischof Klaus Krämer ist Schutzherr des IDZ.

Gebannt hören die acht Diakone ihrem Kollegen aus den USA zu: »Die Weihe zum Diakon hat mich komplett aus meiner Selbstzufriedenheit herausgeholt. Kurz nach der Weihe hatte ich einen Herzinfarkt. Dann bekam meine Frau eine Krebsdiagnose. Aber die Diakone aus unserer Umgebung haben uns durch diese Krise getragen. Heute habe ich ein neues, erfülltes Leben. Ich arbeite als Krankenhausseelsorger, in einer Obdachlosenunterkunft und in einem Altersheim.«

Auf einer dreitägigen Studienkonferenz des IDZ versammelten sich Ständige Diakone aus aller Welt zusammen mit ihren Ehefrauen in einem weitläufigen kirchlichen Konferenzzentrum in Rom. Gegründet wurde das IDZ 1965 in Rom. Bischof Klaus Krämer machte als Schutzherr des IDZ die richtungsweisende Aufgabe des Zentrums in seinem Eröffnungsvortrag der Konferenz deutlich.

Auf der Konferenz war auch der hochbetagte Kardinal swald Gracias aus dem indischen Mumbai. Er fördert die Diakone in seiner Erzdiözese seit Langem. Er kennt den Satz vieler Bischöfe: »Ich brauche Priester, keine Diakone.« Beim Treffen in Rom fragen ihn viele besorgte Diakone: »Wie sollen wir mit Bischöfen und Priestern umgehen, die Diakone ausbremsen oder gar nicht erst ausbilden wollen?« Der Kardinal hat eine praktische Antwort aus seiner langjährigen Erfahrung: »Die Arbeit der Diakone gelingt dann, wenn wir die Mentalität der örtlichen Priester und Bischöfe im Hinblick auf die Bedeutung der Diakone ändern können.« [...]
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