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archivierte Ausgabe 13/2016
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Benediktinerabt Johannes Eckert über das Osterlachen |
»Lachen kann für den Menschen erlösend sein« |
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Nicht nur an Ostern: Die Menschen sollen lachend aus der Kirche kommen, wünscht sich Johannes Eckert, Abt von St. Bonifaz und Andechs. Foto: KNA |
Witze erzählen will gelernt sein. Johannes Eckert, Benediktinerabt von München und Andechs, pflegt in seinen Gottesdiensten die Tradition des Osterlachens – und das jeden Sonntag. Im Gespräch erklärt er die Ursprünge dieses Brauchs und verrät, ob auch Jesus gelacht hat.
Abt Johannes, im Roman »Der Name der Rose« halten Mönche bewusst den zweiten Teil der Poetik des Aristoteles über die Komödie zurück, weil sie Lachen für gefährlich halten. Warum war in der Kirche so lange das Lachen verboten?
Das geht auf den Prediger Johannes Chrysostomos zurück. Er war überzeugt, dass Jesus nicht gelacht hat, weil Lachen mit Spott zu tun hat und damit etwas Dämonisches ist. Deswegen galt: Selig, die ihr hier weint, denn ihr werdet lachen. Wer sich in diesem Leben der Trauer hingibt, wird später offen sein für das, was einem die Ewigkeit bietet. Dagegen beschreibt Aristoteles den Menschen als ein lachendes Lebewesen. Tränen und Lachen gehören zusammen, um Emotionen zeigen zu können. Deswegen ist es schön, dass wir heute in der Kirche auch lachen dürfen.
Wann kam es zu diesem Umdenken?
Ein starker Wechsel ist wirklich das Osterlachen. Im Lachen kommt die Freude über die Auferstehung und den Sieg über den Tod zum Ausdruck. In der Kunst gibt es Darstellungen, in denen der Auferstandene lächelt. In dieser Weise hat etwa der österreichische Künstler Herbert Boeckl in der steirischen Benediktinerabtei Seckau Ende der 1950er-Jahre den apokalyptischen Christus gemalt. Seine Begründung dafür: Weil Christus gewonnen hat. In Bachs Osterkantate wiederum heißt es: »Der Himmel lacht und die Erde jubilieret.« [...]
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