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archivierte Ausgabe 14/2014
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Glaubensland |
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Kränkungen überwinden (4): Nach vorne leben |
Es winkt eine neue Freiheit |
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Vergeben ist ein Akt der Freiheit. Wer die Last der Vergangenheit und erlittenes Unrecht loslässt, kann wieder nach vorn schauen und die Freude des Augenblicks genießen.
Foto: iStock |
Vergeben bedeutet, dass wir aufhören, auf eine bessere Vergangenheit zu hoffen. Die rückwärtsgewandte Hoffnung ist ein absurdes und sinnloses Unterfangen, aber dennoch weit verbreitet. Die Entscheidung, zu vergeben und es »gut sein« zu lassen, ist daher eine Weichenstellung, die kaum zu überschätzen ist. Solange wir nämlich jemandem eine Verletzung nachtragen, sind wir es, die schwer tragen: Wir leben mit der Last der vergifteten Gefühle und Erinnerungen und sind Gefangene unserer Vergangenheit. Angekettet an das erlittene Unrecht gelingt es kaum, im Hier und Jetzt zu leben. Die mögliche Freude des Augenblicks geht durch den getrübten Blick ungesehen vorüber. Schuldzuweisungen, Erinnerungen und Empfindungen halten einen im Vergangenen fest, während die Gegenwart glücklos verstreicht. Doch wirkliches, erfülltes Leben gibt es allein in der Gegenwart.
Dass das Zurückschauen zum tödlichen Stillstand führt, drückt die biblische Erzählung von Lots Frau aus: Lots Frau dreht sich um und blickt zurück auf die dem Untergang geweihte, brennende Stadt, aus der sie geflohen ist. In diesem Augenblick erstarrt sie zu einer Salzsäule (Gen 19,26). Wenn wir uns von dem, was hinter uns liegt, nicht abwenden können, erstarren wir. Ein rückwärts gerichteter Blick ist blind für die Chancen der Gegenwart. Und wer keine neuen Interessen und Ziele entwickeln kann, verbaut sich seine Zukunft. Denn die Zukunft lockt nicht im Rückspiegel, sondern von vorn.
Wenn wir vergeben, dann lassen wir im Unterschied dazu die Vergangenheit wortwörtlich vergangen sein. Wir rechnen nicht mehr auf: »Das hast du mir angetan, und deswegen habe ich….« Wenn wir innerlich mit einer erlittenen Kränkung Frieden schließen, dann befreien wir die Gegenwart, befreien wir uns selbst von der unerbittlichen Logik des Abwägens und Aufrechnens. Wir machen einen Strich unter das Vergangene und stellen es dem anderen nicht mehr in Rechnung. Ein solcher Schuldenschnitt bedeutet einen Neuanfang mit neuer Kreditwürdigkeit. [...]
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