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archivierte Ausgabe 15/2009
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Glaubensland |
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Lebenswende im Glauben (1): Jesus und die heidnische Frau (Mt 15,21–28) |
»Frau, dein Glaube ist groß« |
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Sie hofft auf eine Wende in der zunächst abweisenden Haltung Jesu: Die heidnische Frau. Foto: photocase/jodofe |
Wie entsteht etwas neu? Wie kommt eine Wende zustande, eine Lebenswende? Die syrophönizische Frau entwickelt in Auseinandersetzung mit und durch Jesus eine neue Perspektive, die nicht nur Symptome ändert, sondern Strukturen der Persönlichkeit- und der Familie (Mt 15,21–28). Die Geschichte von der Heilung ihrer Tochter beginnt damit, dass Jesus sich vom Land Israel ins nahe gelegene Ausland zurückzieht. Er überschreitet eine Grenze. Und auch die Frau, eine Griechin, die nicht zum Volk Israel gehört, überschreitet eine Grenze: sie geht schamlos und taktlos auf Jesus zu und bittet ihn um Hilfe.
Es kümmert sie nicht, dass er offenbar Zeit für sich und seine Freunde braucht. Sie schreit hinter ihm her. Gleich zu Beginn wird deutlich: beide haben Wünsche und Bedürfnisse, beide stehen unter Druck. Jesus braucht offenbar Abstand von den vielen Menschen. Er steht nicht jederzeit zur Verfügung. Das allein schon macht nachdenklich. Erst recht steht die Frau unter Hochdruck. Ihre Tochter wird von einem Dämon gequält; sie ist nicht nur unglücklich, sie ist schwerkrank. Wie wird Jesus reagieren? [...]
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